UEFA verbietet Regenbogenfarben an Münchner Stadion

Das Münchner Stadion darf beim EM-Spiel der deutschen Fußballmannschaft gegen Ungarn am Mittwoch nicht in Regenbogenfarben beleuchtet werden. Der Europäische Fußballverband (UEFA) lehnte am Dienstag einen entsprechenden Antrag des Münchner Stadtrats ab, der das Signal für Vielfalt und selbstbestimmte Lebensformen sexueller Orientierung gefordert hatte.

Die Allianz Arena wird mit Regenbogenfarben beleuchtet
APA/AFP/Andreas Gebert

Aufgrund des politischen Kontextes müsse der Antrag abgelehnt werden, erklärte die UEFA am Dienstag. Die UEFA habe der Stadt München vorgeschlagen, das Stadium entweder am 28. Juni – dem Christopher Street Liberation Day – oder während der Pride Week in München vom 3. bis zum 9. Juli in Regenbogenfarben erstrahlen zu lassen, hieß es in der Erklärung. Das letzte EM-Spiel in München findet am 2. Juli statt. Dafür werden andere Stadien einspringen – mehr dazu in Deutsche Stadien leuchten in Regenbogenfarben.

Ungarns Parlament hatte am Dienstag vergangener Woche ein Gesetz verabschiedet, das „Werbung“ für Homosexualität oder Geschlechtsangleichungen bei Minderjährigen verbietet. Die EU-Kommission hat bereits angekündigt, das umstrittene Gesetz zu prüfen.