Italiens Spieler Federico Bernardeschi
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Fußball-EM

Italien wird Österreich nicht unterschätzen

Im Vorfeld des Achtelfinales der Fußball-EM am Samstag (21.00 Uhr, live in ORF1 und im Livestream) im Londoner Wembley-Stadion unterschätzen die italienischen Nationalspieler das ÖFB-Team nicht. „Österreich ist eine starke Mannschaft“, sagte Stürmer Federico Bernardeschi im Trainingslager der „Azzurri“.

„Wir werden gegen sie unser bestes Match liefern müssen, wie es bereits bei den bisherigen Matches der Fall war. Jedes Spiel ist für uns wie ein Finale, auch das Match gegen Österreich wird es sein“, so Bernardeschi weiter. Vor allem ÖFB-Kapitän David Alaba flößt den Italienern Respekt ein. „Alaba ist ein großartiger Champion, der unzählige Trophäen gewonnen hat. Gegen solche Stürmer zu spielen, ist eine große Herausforderung. Außerdem werden wir im Fußballtempel Wembley spielen, was alles noch spannender macht“, fügte Bernardeschi hinzu.

Lorenzo Insigne freut sich ebenfalls auf das Wembley-Stadion. „Es ist immer ein besonderer Moment, in so einem Stadion zu treffen“, sagte Insigne, der beim 3:0-Auftaktsieg Italiens gegen die Türkei ein Tor erzielt hatte. Der Napoli-Stürmer zeigte sich stolz über die bisherigen Auftritte der „Azzurri“. „Zu Beginn hat niemand an uns geglaubt. Wir bleiben mit den Füßen auf dem Boden, arbeiten hart und machen so weiter. Wir haben noch nichts erreicht“, sagte Insigne.

Italiens Spieler Giacomo Raspadori
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Italiens Jungstar Giacomo Raspadori zeigt Respekt vor dem ÖFB-Team

Die Österreicher erwartet der Torjäger als Mannschaft, die hoch presst und versucht, den Ball nach Verlusten schnell zurückzuerobern. „Wir konzentrieren uns aber nur auf uns und denken daran, unseren Fußball durchzubringen“, sagte der 30-Jährige.

Raspadori fordert gründliche Vorbereitung

Auch der Jungstar unter den italienischen Stürmern, der 21-jährige Giacomo Raspadori, warnte vor dem Gegner. „Österreich ist ein starkes und sehr gut organisiertes Team. Wir müssen uns für das Match gründlich vorbereiten und konzentriert sein. Das ist das Wesentliche, alles andere kommt von selbst. Italien hat bisher Großartiges geleistet. Jetzt müssen wir mit Demut und Zusammenhalt weitermachen“, so Raspadori, Angreifer des Serie-A-Clubs Sassuolo.

Italien: Großer Respekt vor dem ÖFB

Im Vorfeld des Achtelfinales der EM am Samstag im Londoner Wembley-Stadion unterschätzen die italienischen Nationalspieler das ÖFB-Team nicht.

Italiens Teamchef Roberto Mancini hofft, gegen Österreich wieder seinen Starverteidiger Giorgio Chiellini einsetzen zu können. Der Juventus-Abwehrspieler war im Match gegen Wales wegen Problemen mit dem linken Oberschenkel geschont worden, hat inzwischen im Trainingslager von Coverciano bei Florenz wieder das individuelle Training aufgenommen. Mancini hofft auf Chiellinis vollkommene Genesung bis zum Match am Samstag.

Der ehemalige italienische Nationaltrainer Giampiero Ventura betrachtet Österreich als Gegner, den Italien bewältigen kann. „Angesichts der bisherigen Leistungen, bei denen Italien drei Spiele voll beherrscht hat, kann man denken, dass Italien Österreich besiegen kann und den Einzug ins Viertelfinale schafft. Mancini hat bisher eine außerordentliche Arbeit geleistet. Ich hoffe, die ‚Azzurri‘ kommen ins Finale“, sagte Ventura. Unter seiner Leitung hatte Italien 2018 die Qualifikation für die WM 2018 in Russland verfehlt.