Kein ÖFB-Training in Wembley, Abschlusseinheit in Seefeld

Österreichs Fußballnationalteam hat seine Planung für den Vortag des EM-Achtelfinales gegen Italien umstellen müssen. Um den Rasen im Wembley-Stadion in London für den weiteren Turnierverlauf zu schonen, hat der Europäische Fußballverband (UEFA) beiden Teams verboten, ihr Abschlusstraining dort abzuhalten. Die Österreicher trainieren nun am Freitag (11.00 Uhr) in ihrem EM-Quartier in Seefeld und heben erst am Nachmittag aus Innsbruck in Richtung Großbritannien ab. Das gab der ÖFB am Donnerstag bekannt.

Kein Abschlusstraining in Wembley

Die UEFA verbietet der österreichischen Nationalelf, das Abschlusstraining vor dem EM-Achtelfinale im Londoner Wembley-Stadion abzuhalten. Dadurch soll der Rasen für die kommenden Spiele geschont werden.

„Wir hatten alles anders geplant. Wir haben uns gefreut auf das Abschlusstraining im Wembley-Stadion, aber wir nehmen es, wie es kommt“, sagte ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. Man hätte die Rahmenbedingungen im Wembley-Stadion laut Schöttel gerne schon am Vortag des Spiels kennengelernt. „Das wird für uns aber kein großes Problem sein“, meinte der Ex-Internationale.

Ausweichstadion zu weit entfernt

Das von der UEFA angebotene Ausweichstadion für das ÖFB-Abschlusstraining in London, das „Hive Stadium“, wäre laut ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold zwischen 45 und 60 Busminuten vom Teamhotel entfernt gewesen. Das Risiko, einen Tag vor Österreichs erstem EM-Achtelfinale mehr als zwei Stunden im Bus zu sitzen, erschien zu groß. Teamchef Franco Foda und Schöttel hätten sich laut Neuhold nach Rücksprache mit dem Spielerrat daher für ein Abschlusstraining noch in Tirol entschieden.

Die Italiener wollen ihr Abschlusstraining nun ebenfalls in ihrem Trainingszentrum in Coverciano bei Florenz absolvieren und erst danach nach London reisen.