Zwei Massenstürze haben am Samstag die erste Etappe der Tour de France von Brest nach Landerneau durcheinandergebracht. Rund 45 Kilometer vor dem Ziel riss zunächst der Deutsche Tony Martin zahlreiche andere Fahrer zu Boden, als er an einem Transparent eines Zuschauers hängen geblieben war. Etliche andere fuhren auf die Gestürzten auf und erlitten wie Jumbo-Profi Martin Blessuren. Der Deutsche Jasha Sütterlin (Teams DSM) musste das Rennen verletzt aufgeben.
Rund zehn Kilometer vor dem Ziel kam es neuerlich zu einem Massenunfall, nachdem ein Fahrer im Peloton aus noch ungeklärter Ursache zu Fall gekommen war. Unter den Gestürzten war auch der vierfache Tour-Sieger Chris Froome aus Großbritannien.
Den Tagessieg nach 197,8 Kilometern sicherte sich schließlich die französische Hoffnung auf den Gesamtsieg Julian Alaphilippe, der sich beim Schlussanstieg acht Sekunden vor dem Australier Michael Matthews und dem Vorjahreszweiten Primoz Roglic aus Slowenien durchsetzte. Dessen Landsmann und Titelverteidiger Tadej Pogacar rollte zeitgleich als Sechster ins Ziel.