Lukas Weißhaidinger hat am Samstag bei den Leichtathletik-Staatsmeisterschaften in Graz-Eggenberg den Diskuswurf mit 61,13 m gewonnen. Es war der sechste Titel für den 29-jährigen Oberösterreicher, der derzeit für die Olympiavorbereitung im harten Training ist. Deshalb absolviert er auch nur zwei Würfe.
„Meine Leistung war solide. Insgeheim hätte ich gerne weiter geworfen, aber das ist aktuell aufgrund meiner Trainingsbelastung nicht möglich“, erklärte Weißhaidinger.
Konkurrenz in Frühform
Kommende Woche tritt der WM-Dritte in Oslo und Stockholm im Rahmen der Diamond League an, dort wird er auch auf den schwedischen Weltmeister Daniel Stahl treffen. Dieser stellte am Samstag in Kuortane (Finnland) mit 70,55 Metern eine neue Jahresweltbestleistung auf, der Slowene Kristjan Ceh überbot mit 70,35 Metern den von ihm gehaltenen U23-Europarekord.
„Mit diesen Weiten, nur einen Monat vor den Olympischen Spielen, hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Mit unserem Saisonaufbau ginge das nicht. Das liegt daran, dass Lukas die fehlende Armspannweite im Vergleich zu den größeren Athleten mit Geschwindigkeit wettmachen muss. Er braucht schnellkräftige Beine und einen zweiten Saisonaufbau“, erklärte Weißhaidingers Trainer Gregor Högler.
Die 100 m holte sich bei den Staatsmeisterschaften in der Saisonbestleistung von 10,41 Sekunden souverän Markus Fuchs (ULC Mödling), bei den Frauen setzte sich Ina Huemer (Sportunion long life) in 11,50 vor Magdalena Lindner (Union St. Pölten/11,57) und Titelverteidigerin Alexandra Toth (ATG/11,79) durch.