Bild zeigt jubelnde Tampa Bay Lightning Spieler.
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NHL

Tampa Bay startet Finalserie meisterlich

Genau neun Monate nach dem entscheidenden Sieg um den Stanley Cup der National Hockey League (NHL) ist Titelverteidiger Tampa Bay Lightning am Montag (Ortszeit) auch in die Finalserie der Saison 2020/21 meisterlich gestartet. Die Mannschaft aus Florida fertigte die Montreal Canadiens daheim mit 5:1 (1:0 1:1 3:0) ab und machte damit den ersten von vier nötigen Schritten zum neuerlichen Meistertitel.

Der Russe Nikita Kutscherow war mit zwei Toren und einer Vorlage Mann des Spiels aus Sicht der Lightning, die in der „Best of seven“-Serie auf 1:0 stellten. Der 28-Jährige erzielte in den vergangenen zwei Saison damit im Play-off bereits 64 Scorerpunkte und ist damit dritterfolgreichster Spieler der NHL-Geschichte in diesem Berechnungszeitraum. Nur Wayne Gretzky, der mit 82 Zählern die Bestmarke hält und insgesamt fünfmal in zwei Play-off-Jahren mehr Punkte als Kutscherow erzielte, und Mario Lemieux (78) schafften mehr Punkte als der Russe. Auch Mario Lemieux (78) erzielte in zwei Saison noch mehr Punkte als der Russe. Brayden Point sammelte mit drei Assists zum Auftakt ebenfalls drei Scorerpunkte.

Eric Cernak hatte die Gastgeber im ersten Drittel in Führung geschossen (7.). Yanni Gourde (26.) baute den Vorsprung aus, ehe Montreal durch Ben Chiarot verkürzen konnte (38.). Der Schlussabschnitt gehörte jedoch Tampa Bay: Kutscherow (43., 52.) sorgte für klare Verhältnisse, und Kapitän Steven Stamkos setzte im Powerplay mit seinem 30. Punkt im laufenden Play-off den Schlusspunkt (59.) der ersten Finalpartie.

Souveräner Start von Tampa Bay ins Finale

Die Mannschaft aus Florida fertigte die Montreal Canadiens daheim mit 5:1 (1:0 1:1 3:0) ab und machte damit den ersten von vier nötigen Schritten zum neuerlichen Meistertitel.

Trotz des klaren Heimsieges versuchte man beim Titelverteidiger, die Euphorie kleinzuhalten. „Die werden nicht verschwinden, das ist ein gutes Team und berechtigterweise hier. Wir müssen glücklich sein über das Resultat und darüber, wie wir gespielt haben“, sagte etwa Blake Coleman über die Canadiens, die erstmals seit 1993 wieder im Finale stehen. Im ersten Spiel habe man den NHL-Rekordsieger aber im Griff gehabt, so Kapitän Stamkos: „Wir haben einen guten Job darin gemacht, den Puck für wahrscheinlich 50, 55 Minuten dieses Spiels zu kontrollieren.“

Wette unter Regierungschefs

Spiel zwei der „Best of seven“-Serie in der Nacht auf Donnerstag (Ortszeit) ist erneut in Tampa, ehe die beiden Teams zum 24-fachen Stanley-Cup-Sieger (23 Titel davon als NHL-Mitglied) nach Kanada reisen. Dort wird wohl auch Canadiens-Trainer Dominique Ducharme die Mannschaft wieder persönlich betreuen können. Er verpasste wegen eines positiven Coronavirus-Tests den Start und die Halbfinal-Serie gegen die Vegas Golden Knights.

Das Finale wurde übrigens auch Anlass zu einer Wette unter den Regierungschefs der beiden im Finale stehenden Länder: Der kanadische Premierminister Justin Trudeau forderte US-Präsident Joe Biden auf dem Kurznachrichtendienst Twitter heraus: „Zwei der besten Teams der NHL spielen jetzt gegeneinander. Wir wäre es mit einer freundschaftlichen Wette, @POTUS?“, schrieb Trudeau mit dem Twitter-Namen des US-Präsidenten (Abkürzung für President of the United States, Anm.). „Angenommen, Kumpel, #GoBolts“, antwortete Biden mit dem Anfeuerungsruf für Tampa. Über die Höhe des Einsatzes wurde nichts bekannt.

National Hockey League

Stanley-Cup-Finale

Tampa Bay Lightning Montreal Canadiens 4:1*
* Endstand in der "Best of seven"-Serie