Fahrerprotest zu Beginn der vierten Tour-Etappe

Aus Protest gegen die Streckenführung haben die Radprofis der 108. Tour de France das Rennen gestoppt. Etwa 900 Meter nach dem Start der vierten Etappe von Redon nach Fougeres hielt das Peloton für gut eine Minute an, ehe es in sehr langsamer Fahrt weiterging. Allerdings wurde in den Szenen auch klar, dass im Feld keine Einigkeit herrscht.

Eigentlich war geplant, direkt bei Kilometer null anzuhalten, doch die Fahrer an der Spitze um den Franzosen Julian Alaphilippe fuhren nach der neutralisierten Phase langsam weiter. Erst als der deutsche Sprinter Andre Greipel und sein Teamkollege Rick Zabel sich an die Spitze des Feldes setzten, wurde angehalten.

Am Montag hatte es wegen der gefährlichen Streckenführung mehrere Stürze gegeben. Dabei erwischte es auch den slowenischen Vorjahreszweiten Primoz Roglic, der mit Schmerzen am Steißbein und einem Rückstand von über einer Minute das Ziel erreichte. Der australische Topsprinter Caleb Ewan ging im Schlusssprint zu Boden und erlitt einen Schlüsselbeinbruch. Zuvor hatte sich der britische Ex-Sieger Geraint Thomas die Schulter ausgekugelt.