Tirolerin Wolf sichert sich Olympiastartplatz

Eine Woche nach Matthias Schwab und Sepp Straka hat es auch Christine Wolf in das finale Qualifikationsranking für Olympia geschafft. Die Tiroler Golferin hat einen von 60 Plätzen für das Tokio-Turnier ergattert, für Sarah Schober ging es sich hingegen nicht aus. Wolf steht vor ihren zweiten Spielen nach jenen in Rio de Janeiro 2016, Schwab und Straka vor ihrer Olympiapremiere. Die offizielle Nominierung des österreichischen Teams durch das Österreichische Olympische Comite (ÖOC) erfolgt am Montag.

Die österreichische Golferin Christina Wolf
GEPA/Michael Meindl

„Es wird in Tokio definitiv ein ganz anderes Gefühl sein als vor fünf Jahren. In Rio hat mich die Erfahrung, im Olympischen Dorf zu leben, richtig geflasht, aber das fällt in diesem Jahr aufgrund von Corona weg, daher erwarte ich mir, dass es sich in Tokio eher wie ein normales Turnier anfühlen wird“, sagte Wolf. Die Athletinnen werden in einem Hotel direkt am Golfplatz wohnen und nicht im Olympischen Dorf.

„Fahre nicht nach Tokio, um einfach nur dabei zu sein“

Bei ihrer Olympiapremiere in Rio de Janeiro hatte Wolf Rang 43 belegt. Diesmal peilt sie ein besseres Abschneiden an. „Ich fahre nicht nach Tokio, um einfach nur dabei zu sein. Ich habe während der letzten Olympiade viel Erfahrung gesammelt und konnte auch meinen ersten großen Turniersieg feiern. Daher weiß ich, dass in der richtigen Woche alles möglich ist“, sagte Wolf. Das trifft auch auf Schwab und Straka zu.

ÖGV-Sportdirektor Niki Zitny blickt dem Event in Tokio daher optimistisch entgegen. „Nach dem Comeback in Rio 2016 erlebt der Golfsport die zweite Möglichkeit, bei Olympischen Spielen teilzunehmen. Österreich hat mit einer Dame und zwei Herren ein starkes Team und beinahe das Maximalkontingent von zwei Herren und zwei Damen ausgeschöpft. Wir freuen uns sehr, dass unsere Asse mit voller Motivation an den Start gehen werden. Möglicherweise gelingt ihnen eine Sensation. Zuzutrauen ist es ihnen in jedem Fall“, so Zitny.