Djokovic schlägt Ex-Finalisten Anderson klar

Ohne Probleme hat der Weltranglistenerste Novak Djokovic sein potenziell schwieriges Zweitrundenmatch in Wimbledon überstanden. Der 34-jährige Serbe ließ dem Südafrikaner Kevin Anderson beim 6:3 6:3 6:3 am Mittwoch in London keine Chance. Beide hatten vor drei Jahren das Endspiel des Grand-Slam-Turniers bestritten. Auch damals siegte Djokovic glatt gegen Anderson. Danach wurde der inzwischen 35-Jährige zweimal am Knie operiert.

Novak Djokovic
Reuters/USA Today Sports/Peter van den Berg

Der ehemalige Weltranglistenfünfte war nur in der Anfangsphase ebenbürtig. Ab dem 3:3 im ersten Satz zog Djokovic davon, schaffte das erste Break zum 5:3 und war auch in der Endphase des zweiten Durchgangs wieder klar der Stärkere. Zwar kam Djokovic wie schon in seinem ersten Match auf dem Rasen mehrfach zu Fall, nach dem nächsten Break zum 5:3 im dritten Durchgang fixierte er nach 1:40 Stunden aber den ungefährdeten Erfolg.

Djokovic greift nach 20. Titel

In der dritten Runde am Freitag trifft Djokovic entweder auf den Südtiroler Routinier Andreas Seppi oder den amerikanischen Qualifikanten Denis Kudla. Der fünfmalige Wimbledon-Champion würde mit einem weiteren Erfolg seinen insgesamt 20. Titel bei einem Grand-Slam-Turnier holen und damit mit den Rekordhaltern Roger Federer und Rafael Nadal gleichziehen. Djokovic hat zudem noch die Chance, in diesem Jahr alle vier Grand-Slam-Turniere sowie Olympiagold zu gewinnen.

Bei den Damen ist mit der ehemaligen US-Open-Siegerin Bianca Andreescu die nächste Topspielerin schon früh ausgeschieden. Die Kanadierin verlor ihr Erstrundenmatch gegen die Französin Alize Cornet mit 2:6 1:6. Andreescu war als Nummer fünf gesetzt. Auch die als Nummer neun gereihte Schweizerin Belinda Bencic verabschiedete sich mit einem 3:6 3:6 gegen die Slowenin Kaja Juvan, die Nummer 102 der Welt.

Sabalenka mit Mühe in Runde drei

Mitfavoritin Aryna Sabalenka aus Belarus ist mit einem mühsamen Erfolg in die dritte Runde eingezogen. Die als Nummer zwei gesetzte 23-Jährige setzte sich am Mittwoch in London nach verlorenem erstem Satz noch mit 4:6 6:3 6:3 gegen die britische Außenseiterin Katie Boulter durch.

Die als Nummer drei gesetzte Ukrainerin Jelina Switolina hatte bei ihrem um einen Tag verspäteten Auftaktmatch auch Probleme. Switolina gewann aber beim 6:3 2:6 6:3 gegen die Belgierin Alison van Uytvanck ebenfalls.

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