Das Gelbe Trikot trägt weiterhin der Niederländer Mathieu van der Poel, der als Tagesfünfter 31 Sekunden auf Pogacar verlor. Pogacar reihte sich in der Gesamtwertung mit acht Sekunden Rückstand auf Platz zwei ein. Der Belgier Wout van Aert vom Jumbo-Team liegt 30 Sekunden hinter Pogacar auf Platz drei. Dessen Teamkollege und Vorjahreszweite Primoz Roglic war 44 Sekunden langsamer als Pogacar und startet als Zehnter bereits mit einer gewaltigen Hypothek von 1:48 Minuten in die am Samstag beginnenden Bergetappen.
Die Österreicher hatten im Zeitfahren nichts mitzureden. Als bester ÖRV-Proi landete Lukas Pöstlberger an der 35. Stelle (2:00). Marco Haller wurde 89. (3:44), Michael Gogl 139. (4:43). Patrick Konrad wurde mit 5:21 Minuten Rückstand nur 162.
Pogacar gewinnt Zeitfahren
Bei der Tour de France stand das erste Zeitfahren auf dem Programm. Der Sieg ging an den slowenischen Titelverteidiger Tadej Pogacar.
Überglücklich war dafür Pogacar im Ziel. „Das Ziel war es, keine Zeit zu verlieren“, sagte der Titelverteidiger nach seinem Sieg. „Am Ende habe ich Zeit gewonnen und bin sehr glücklich. Vielleicht ist es gut, dass ich das Gelbe Trikot noch nicht trage, aber bald will ich es haben. Es war ein richtig guter Tag für mich. Ich habe keine Fehler gemacht, und es waren perfekte Bedingungen für mich“, sagte der 22-Jährige.
Am Donnerstag schlägt wieder die Stunde der Sprinter. Alles andere als ein Massensprint in Chateauroux wäre eine Überraschung, zumal auf der Strecke gerade einmal eine kleine Bergwertung zu bewältigen ist. Mark Cavendish wird auf einen weiteren Erfolg spekulieren. Der Brite feierte in Chateauroux 2008 seinen ersten Etappensieg bei der Tour, weitere 30 folgten.