Dennis Novak
AP/Kirsty Wigglesworth
Wimbledon

Erstrunden-Aus von Novak in Wimbledon

Für Dennis Novak ist in Wimbledon gleich in der Auftaktrunde Endstation gewesen. Der 27-jährige Niederösterreicher unterlag dem US-Amerikaner Steve Johnson am Mittwoch nach ausgeglichenem erstem Satz und insgesamt fast zwei Stunden Spielzeit mit 6:7 (7/9) 2:6 5:7. Nach der verletzungsbedingten Absage von Dominic Thiem war Novak der einzige Österreicher im Turnier.

Im Gegensatz zu Johnson hatte Novak im ersten Satz Breakchancen vorgefunden, konnte diese allerdings nicht verwerten. Im Tiebreak lag er 1:3 zurück und kämpfte sich noch zu einer 4:3-Führung. Am Ende zog er mit 7:9 den Kürzeren. Zu Beginn des zweiten Satzes gab die kürzlich wieder zu Günter Bresnik als Coach zurückgekehrte österreichische Nummer zwei gleich einmal den Aufschlag ab, nach einem weiteren Break hieß es 2:6.

Im dritten Durchgang startete Novak wieder mit einem Break gegen sich, schaffte allerdings das Rebreak zum 3:3. Bei 5:4 fand er gar einen Satzball vor, den er ungenützt ließ – das rächte sich. Johnson schaffte zum 6:5 noch ein Break und servierte dann aus. Der 31-jährige Weltranglisten-74. entschied damit das Premierenduell mit Novak für sich. Der Weltranglisten-122. scheiterte bei seinem dritten Auftritt im Wimbledon-Hauptbewerb wie schon 2019 in der ersten Runde. 2018 war Novak in die dritte Runde gekommen.

Novak scheitert in erster Wimbledon-Runde

Für Dennis Novak, den einzigen Österreicher im diesjährigen Einzel-Bewerb von Wimbledon, war im All England Club gleich zum Auftakt Endstation.

„Im dritten Satz habe ich mich wieder zurückgekämpft, es waren echt enge Games dabei. Ich habe Satzball gehabt, zweiten Aufschlag von ihm und ich mache einen Returnfehler, was nicht sein darf. Und wo ich das Break kriege, habe ich bei Einstand einen leichten Fehler gemacht“, ärgerte sich Novak. Insgesamt sei der Aufschlag ausschlaggebend gewesen für die Niederlage. „Natürlich ist die Enttäuschung groß. Wenn ich einen Tick besser serviere und meine Chancen besser nutze, dann hätte das Match ganz anders ausgehen können“, sagte Novak.

Djokovic problemlos weiter

Ohne Probleme hat der Weltranglistenerste Novak Djokovic sein potenziell schwieriges Zweitrundenmatch in Wimbledon überstanden. Der 34-jährige Serbe ließ dem Südafrikaner Kevin Anderson beim 6:3 6:3 6:3 am Mittwoch in London keine Chance. Beide hatten vor drei Jahren das Endspiel des Grand-Slam-Turniers bestritten. Auch damals siegte Djokovic glatt gegen Anderson. Danach wurde der inzwischen 35-Jährige zweimal am Knie operiert.

Der ehemalige Weltranglistenfünfte war nur in der Anfangsphase ebenbürtig. Ab dem 3:3 im ersten Satz zog Djokovic davon, schaffte das erste Break zum 5:3 und war auch in der Endphase des zweiten Durchgangs wieder klar der Stärkere. Zwar kam Djokovic wie schon in seinem ersten Match auf dem Rasen mehrfach zu Fall, nach dem nächsten Break zum 5:3 im dritten Durchgang fixierte er nach 1:40 Stunden aber den ungefährdeten Erfolg.

Djokovic greift nach 20. Titel

In der dritten Runde am Freitag trifft Djokovic entweder auf den Südtiroler Routinier Andreas Seppi oder den amerikanischen Qualifikanten Denis Kudla. Der fünfmalige Wimbledon-Champion würde mit einem weiteren Erfolg seinen insgesamt 20. Titel bei einem Grand-Slam-Turnier holen und damit mit den Rekordhaltern Roger Federer und Rafael Nadal gleichziehen. Djokovic hat zudem noch die Chance, in diesem Jahr alle vier Grand-Slam-Turniere sowie Olympiagold zu gewinnen.

Bei den Damen sind weitere prominente Namen ausgeschieden. Die als Nummer vier gesetzte Sofia Kenin scheiterte mit 2:6 4:6 an ihrer US-Landsfrau Madison Brengle. Die Kanadierin Bianca Andreescu verlor ihr Erstrundenmatch gegen die Französin Alize Cornet mit 2:6 1:6. Andreescu war als Nummer fünf gesetzt. Auch die als Nummer neun gereihte Schweizerin Belinda Bencic verabschiedete sich mit einem 3:6 3:6 gegen die Slowenin Kaja Juvan, die Nummer 102 der Welt.

Auch Venus Williams ist nicht mehr dabei. Die 41-Jährige verlor gegen die Tunesierin Ons Jabeur 5:7 0:6. Tags zuvor hatte ihre Schwester Serena Williams wegen einer Verletzung aufgeben müssen.

Sabalenka mit Mühe weiter

Mitfavoritin Aryna Sabalenka aus Belarus ist mit einem mühsamen Erfolg in die dritte Runde eingezogen. Die als Nummer zwei gesetzte 23-Jährige setzte sich am Mittwoch in London nach verlorenem erstem Satz noch mit 4:6 6:3 6:3 gegen die britische Außenseiterin Katie Boulter durch.

Die als Nummer drei gesetzte Ukrainerin Jelina Switolina hatte bei ihrem um einen Tag verspäteten Auftaktmatch auch Probleme. Switolina gewann aber beim 6:3 2:6 6:3 gegen die Belgierin Alison van Uytvanck ebenfalls.