Dominic Thiem
GEPA/Patrick Steiner
Tennis

Thiem bangt um US-Open-Teilnahme

Dominic Thiem ist wegen einer Verletzung seines rechten Handgelenks einer der prominenten Abwesenden beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon. In einem Sky-Interview stellte Thiem nun erstmals auch seine Titelverteidigung bei den US Open als fraglich dar. „Bis zu den US Open wird es sehr, sehr eng werden“, sagte der Weltranglistenfünfte.

Natürlich würde er in New York gerne seinen Titel verteidigen. „Dort das Comeback zu haben wäre ein Traum, aber es wird schwer“, sagte Thiem, der zudem mehr Details zu seiner Verletzung am rechten Handgelenk verriet. „Ich habe einen kleinen Einriss der Sehnenscheide und auch in der Kapsel um die Sehnenscheide“, sagte der 17-fache Turniersieger. Seine Hand sei „99 Prozent des Tages“ in einer Schiene, und das für nun weitere drei Wochen.

Passiert ist ihm die Verletzung im Wimbledon-Vorbereitungsturnier auf Mallorca. „Ich habe noch nie in meiner Karriere Probleme mit dem Handgelenk gehabt. Dann habe ich eine Vorhand zu spät getroffen und versucht mit einem Handgelenksschnapper, den Ball noch ins Feld zu spielen. Da hat’s einen ziemlichen Kracher gemacht, und ich habe gleich gewusst, das könnte was Ernsteres sein“, sagte Thiem.

„Ich werde hart darauf hinarbeiten“

Die ursprüngliche Prognose nach der Verletzung sei gewesen: neben fünf Wochen Schiene „danach noch einmal genauso lange, bis ich wieder wettbewerbsfähig bin“. Darum könne er weder etwas garantieren noch sich selbst etwas versprechen. „Es ist natürlich ein Ziel im Hinterkopf, vor allem mit der ganzen Vorgeschichte – New York war schon vor meinem Titel dort wahrscheinlich mein Lieblingsturnier. Ich werde hart darauf hinarbeiten.“

In den ersten Tagen nach der Verletzung habe er nichts machen dürfen außer Übungen für Bauch und Rücken. Nun darf er langsam mit dem Laufen beginnen. Sein Zwischenziel ist es, sich bis zur Rückkehr auf den Platz in Topzustand zu bringen. „Damit ich, sobald ich den Schläger in die Hand nehmen darf, zu 100 Prozent körperlich topfit bin. Sonst kann es passieren, dass andere Stellen am Körper zum Wehtun anfangen, das will ich auf jeden Fall vermeiden.“