Der achtfache Wimbledon-Sieger Roger Federer und Titelverteidiger Novak Djokovic bekommen es dabei mit Gegnern zu tun, die im All England Club bisher noch nie die erste Runde überstanden hatten. Der als Nummer sechs gereihte Schweizer, der sein 18. Wimbledon-Achtelfinale bestreitet, trifft auf Lorenzo Sonego (ITA/23), Djokovic auf Cristian Garin (CHI/17).
Bei den Damen hofft die topgesetzte Ashleigh Barty auf eine Premiere. Die australische Paris-Siegerin von 2019 hat in Wimbledon noch nie das Viertelfinale erreicht. Sie bekommt es mit der French-Open-Siegerin von 2021, der Tschechin Barbora Krejcikova, zu tun. Auch zwei Teenagerinnen sind noch im Turnier dabei. Die 17-jährige US-Amerikanerin Coco Gauff duelliert sich mit der Deutschen Angelique Kerber, die 2018 in Wimbledon triumphierte, und die 18-jährige Lokalmatadorin Emma Raducanu trifft auf die Australierin Ajla Tomljanovic.
Federer von Djokovic beeindruckt
Federer lobte vor dem Achtelfinale seinen langjährigen Rivalen Djokovic in den höchsten Tönen. Der Serbe könnte in Wimbledon mit dem Gewinn seines 20. Grand-Slam-Titels zu den Rekordsiegern Federer und Rafael Nadal aufschließen. „Er verdient es. Er hat extrem hart gearbeitet. Gleichzeitig spielt er auch großartig. Er wird schwer zu schlagen sein“, sagte der Schweizer.
Der 39-Jährige spielt nach eigenen Worten nicht wegen der Rekordjagd von Djokovic selbst noch weiter. So sei es auch bei Nadal, der für das laufende Wimbledon-Turnier abgesagt hat. „Ich mache mein eigenes Ding“, sagte Federer und verwies auf seine Probleme durch seine beiden Knieoperationen. Bei den French Open war er deshalb vor dem Achtelfinale ausgestiegen, Djokovic hatte danach den Titel geholt. Der 34-Jährige besitzt noch die Chance, in diesem Jahr alle vier Grand-Slam-Turniere und Olympiagold zu gewinnen. „Es ist einfach sehr, sehr beeindruckend zu sehen, was er in diesem Jahr wieder macht“, sagte Federer.
Voller Centre-Court ab Dienstag
Ab dem Viertelfinale der Damen am Dienstag dürfen wieder alle Zuschauerplätze auf dem Centre-Court und dem Platz Nummer eins genutzt werden. Das teilten die Organisatoren am Sonntag mit. In der ersten Woche durften die Kapazitäten auf den beiden größten Plätzen zu 50 Prozent ausgeschöpft werden. Der Centre-Court fasst 14.979 Besucherplätze, der Platz Nummer eins 12.345.
Erstmals seit dem Beginn der Coronavirus-Pandemie sei bei einer Sportveranstaltung im Freien nun wieder die maximale Zuschauerzahl erlaubt, hieß es in der Mitteilung. Auf den Außenplätzen sollen allerdings noch Beschränkungen gelten.