GC32 Racing Tour 2021
RedBull/Sailing Energy/Jesús Renedo
Segeln

Hagara/Steinacher trotz Kenterung Zweite

Nach mehr als 18 Monaten ohne Wettkampf hat die GC32 Racing Tour der Segler Anfang Juli vor dem portugiesischen Lagos wieder Fahrt aufgenommen. Dem österreichischem Red-Bull-Sailing-Team mit Roman Hagara und Hans Peter Steinacher an der Spitze gelang trotz einer spektakulären Kenterung mit Platz zwei noch der Sprung auf das Podest.

In ihrer letzten Wettkampfsaison traten die Doppelolympiasieger mit ihrem Team gegen fünf starke Konkurrenten an, darunter der zweifache America’s-Cup-Sieger und Titelverteidiger der Tour, Alinghi. Die Schweizer holten sich nach 18 Wettfahrten auch den Gesamtsieg, Rang drei ging an den dänischen Newcomer Rockwool Racing.

Dramatisch verlief die drittletzte Wettfahrt. Red Bull Sailing wurde auf Platz zwei hinter Alinghi liegend voll von einer Böe erwischt. Die Nase des Bootes tauchte bei 30 Knoten Bootgeschwindigkeit unter und der Katamaran kippte spektakulär auf die Seite. Einige Crewmitglieder hingen zeitweise sechs Meter über dem Wasser. Allen gelang es aber, sich in Sicherheit zu bringen. Eine Inspektion des wieder aufgerichteten Boots förderte keine größeren Schäden zutage.

Österreichs Segler in Lagos Zweite

Nach mehr als 18 wettkampflosen Monaten sind die Elite Teams der GC32 Racing Tour wieder in See gestochen. Im portugiesischen Lagos gelang dem Red Bull Sailing Team rund um Roman Hagara und Hans Peter Steinacher hinter der Schweizer Alinghi Platz zwei.

„Wir haben ein paar blauen Flecken“

„Eine spektakulärer Saisoneröffnung. Zum Zeitpunkt unserer Kenterung fegten einige sehr harte Böen über das Wasser, und da wir am Limit segeln, kann so etwas passieren“, sagte Taktiker Steinacher zu dem Zwischenfall. „Das nächste Mal trifft es vielleicht einen anderen. Wir haben ein paar blauen Flecken, davon abgesehen geht es allen gut. Wir sind sehr glücklich, dass das Boot kaum beschädigt ist und wir auf den zweiten Platz segeln konnten. Unser Dank gilt Alinghi, deren Begleitboot uns nach der Kenterung eingesammelt hat.“

GC32 Racing Tour 2021
RedBull/Sailing Energy/Jesús Renedo
Schrecksekunde für die Crew von Hagara/Steinacher

„Im letzten Rennen, mit dem wir unseren zweiten Platz sichern konnten, waren die Bedingungen ähnlich hart wie bei der Kenterung zuvor“, fügte Skipper Hagara hinzu. „Alle haben ihre Boote bis ans Limit gepusht, und am Ende waren wir froh, heil am Ufer angekommen zu sein. Jetzt können wir uns eine kleine Pause gönnen.“

Weiter geht es für die Crews mit ihren zehn Meter langen, foilenden Katamaranen von 28. Juli bis 1. August erneut in Lagos, danach folgt die Weltmeisterschaft im italienischen Villasimius (15. bis 19. September) und das große Saisonfinale im spanischen Mar Menor (3. bis 7. November).