31 Sekunden hinter dem 27-Jährigen sprinteten der Spanier Imanol Erviti und der Australier Harrison Sweeny auf die Plätze zwei und drei. Die Favoriten auf den Gesamtsieg erreichten das Ziel mit fast 16 Minuten Rückstand, der Slowene Tadej Pogacar verteidigte das Gelbe Trikot mit mehr als fünf Minuten Vorsprung.
Eine Gruppe von 13 Fahrern, zu der auch Politt gehörte, hatte sich kurz nach dem Start in Saint-Paul-Trois-Chateaux auf den Weg gemacht. Da dort auch Mark Cavendishs Teamkollege Julian Alaphilippe vertreten war, hatte das Team des Briten kein Interesse an der Verfolgung.
Cavendish muss noch auf Rekordsieg warten
Folglich kam es nicht zu einem Massensprint, und Cavendish konnte den Rekord des Belgiers Eddy Merckx von 34 Tour-Etappensiegen nicht einstellen. Er begnügte sich mit dem Sprintsieg im Hauptfeld und belegte Rang 14.
Am Freitag hat der 36-Jährige auf der Etappe nach Carcassonne die nächste Chance. Das Profil ist flach, und Deceuninck-Quick-Step dürfte vor der bevorstehenden Pyrenäen-Qual alles dafür tun, ein weiteres Massenfinale für Sprintstar Cavendish herbeizuführen. Dieser hat heuer überraschend schon drei Tagessiege eingefahren.
Sagan steigt vor dem Start aus
Einen Konkurrenten weniger hat der Radprofi von der Isle of Man auf jeden Fall. Denn Peter Sagan, dreimal Weltmeister und Rekordgewinner des Grünen Trikots, ist vor dem Etappenstart aus der Tour ausgestiegen.
„Es ist eine schwere Entscheidung. Mein Knie ist wieder geschwollen, und ich kann mein Bein nicht anwinkeln. Wenn man sein Bein nicht bewegen kann, bringt es gar nichts“, sagte der slowakische Star des Bora-Teams. Der 31-Jährige will sich nun einige Tage schonen und dann auf die Olympischen Spiele vorbereiten.
Patrick Konrad (Bora) wurde als bester Österreicher zeitgleich mit Pogacar 69., auch Marco Haller (Bahrain/80.) und Lukas Pöstlberger (Bora/95.) kamen im Hauptfeld ins Ziel, lediglich Michael Gogl (Qhubeka/154.) büßte noch zusätzliche Zeit ein.