Christoph Baumgartner (AUT)
GEPA/Daniel Schoenherr
Fußball-EM

Die besten Sprüche rund um die EM

Die Fußball-EM hat mit viel Dramatik und Emotion aufwarten können. Das zeigte sich auch an den zahlreichen denkwürdigen Sprüchen, die Spieler, Trainer oder interessierte Zuschauer rund um die Spiele mit und ohne österreichische Beteiligung zum Besten gaben.

Österreich

„Ich bin stolz, dass ich mit ihm trainieren und Karten spielen darf.“ Christoph Baumgartner über seinen Nationalteamkollegen David Alaba nach dessen Transfer zu Real Madrid.

„Der Stürmer versucht, den Ball ins Tor zu schießen, und ich versuche, den Ball nicht reinzulassen. Es ist gegen jeden das gleiche Prinzip.“ EM-Tormann Daniel Bachmann erklärt, wie sein Job funktioniert.

„Gratulation an die Spieler, sie haben heute Geschichte geschrieben.“ Teamchef Franco Foda nach dem 3:1 gegen Nordmazedonien, den ersten EM-Sieg eines österreichischen Nationalteams.

„Das bedeutet mir heute alles. Ich habe ein schweres Jahr hinter mir. Das ist für alle, die an mich geglaubt haben.“ Michael Gregoritsch nach seinem Führungstor gegen Nordmazedonien.

„Ich bin kein Rassist und werde niemals einer sein.“ Marko Arnautovic nach seiner verbalen Entgleisung nach seinem Treffer beim Sieg gegen Nordmazedonien, die ihm eine Sperre für ein Spiel einbrachte.

Marko Arnautovic (AUT)
GEPA/Christian Walgram
Arnautovic schoss in seiner Wortwahl deutlich über das Ziel hinaus

„An alle Leute, die sich angesprochen gefühlt haben: Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid.“ Arnautovic zur selben Causa.

„Arnautovic ist als Freund gekommen, wir haben Deutsch geredet und uns am Ende verstanden.“ Der von Arnautovic beschimpfte Nordmazedonier Ezgjan Alioski, der den ÖFB-Star zuvor selbst provoziert hatte, über dessen Entschuldigung.

„Ich glaube, wenn Messi eingewechselt wird, wird bei jeder Mannschaft ein Ruck durchgehen.“ Xaver Schlager über die Bedeutung von Arnautovic für das ÖFB-Team.

„Es war ein Gesamtwerk des ganzen Teams.“ Foda über die Leistung beim 1:0 zum Aufstieg gegen die Ukraine.

„Im Moment habe ich einfach nur einen Durst.“ Schlager nach dem Achtelfinal-Einzug.

„Wir haben alle eine ganz schwere Zeit hinter uns gehabt mit dem ganzen Corona-Dreck. Genießt den Tag alle gemeinsam.“ Baumgartner nach dem fixierten Aufstieg an die Fans.

„Wir sind hier um zu träumen. Mal sehen, was da alles geht.“ David Alaba nach Platz zwei in der Gruppenphase.

David Alaba (AUT)
GEPA/Christian Walgram
Alaba und Co. zeigten starke EM-Auftritte

„In einem Achtelfinale bei der EM gegen Italien im Wembley, da brauche ich keine Motivationsspritze. Da wird jedem das Adrenalin bei den Ohrwascheln herausspritzen.“ Baumgartner.

„Das ist anders als bei einem Theaterstück, wo du weißt, was passiert.“ ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel macht sich vor dem Duell mit Favorit Italien Hoffnungen.

„Wenn man zwei ältere Herren in der Innenverteidigung hat, sind die vielleicht nicht mehr so extrem beweglich – wenn wir jungen, spritzigen Buben aus Österreich da reinstoßen, können wir ihnen das eine oder andere Mal wehtun.“ Baumgartner vor dem Achtelfinale gegen Italien.

„Jetzt haben die Kritiker einmal zwei, drei Wochen Pause, und danach dürfen sie uns wieder kritisieren.“ Foda nach dem Aus seiner Mannschaft in der Verlängerung nach einer starken Leistung gegen Italien.

„Es war eine schöne Zeit, vielleicht entsteht wieder etwas.“ Foda in seiner letzten EM-Pressekonferenz.

International

„Etwa 30 Sekunden später hat der Spieler die Augen geöffnet und ich konnte direkt mit ihm sprechen. Das war ein sehr bewegender Moment, weil bei solchen medizinischen Notfällen im Alltag die Erfolgsaussichten doch deutlich geringer sind.“ sagte Notarzt Jens Kleinefeld, der Dänemark-Star Christian Eriksen nach dessen Zusammenbruch notfallmedizinisch betreut hat.

„Jetzt werde ich bei den nächsten Spielen mit den Jungs des dänischen Teams jubeln. Spielt alle für Dänemark!“ Eriksen aus dem Krankenhaus.

„Ich bin bei dieser Euro, als ob es die erste wäre. Ich fühle mich so motiviert oder noch motivierter als 2004 bei meiner ersten Europameisterschaft.“ Portugals EM-Rekordspieler und -Torschütze Cristiano Ronaldo vor dem EM-Auftakt gegen Ungarn.

Cristiano Ronaldo (POR)
Reuters/Alex Pantling
Für Ronaldo war im Achtelfinale Endstation, zur Torjägerkrone reichte es trotzdem

„Cristiano Ronaldo kann mehr als Cola-Flaschen verschieben.“ Der deutsche Teamchef Joachim Löw über die fußballerischen Fähigkeiten des Superstars, nachdem dieser mit dem Umstellen von Flaschen eines Getränkesponsors bei einer Pressekonferenz für Wirbel gesorgt hat.

„Wir sind ein volles Stadion nicht mehr gewohnt. Wir haben uns nicht gehört.“ Frankreichs Antoine Griezmann nach dem 1:1 gegen Ungarn vor rund 55.000 Fans in Budapest.

„Der Rekord interessiert mich nicht. Mich würde es interessieren, so wie er zweimal Weltmeister und Olympiasieger zu werden. Aber erst mal reicht mir auch der EM-Titel.“ Coach Robert Mancini vor der Einstellung von Italiens Trainerrekord von Vittorio Pozzo aus den 30er-Jahren mit 30 Partien ohne Niederlage. Mittlerweile sind es 34 Spiele.

„Wenn du seinen Namen sagst, dann reden wir gar nicht mehr über Menschen.“ ÖFB-Star Marko Arnautovic über Cristiano Ronaldo.

„Wir wollen natürlich immer wieder in diese englische Turnierwunde reinstechen.“ Thomas Müller nach einer Reihe von gewonnenen K.-o-Duellen mit England vor Deutschlands Achtelfinal-Out in Wembley.

„Wenn es eng wird, dann sind sie einfach nicht gut genug, dann schreien sie nach Mama.“ Der Ex-Internationale Mehmet Scholl über Deutschlands Teamspieler.

„Ich bin für weitere solche Spiele bereit – aber ich weiß nicht, ob es den Fans oder der Familie genauso geht.“ Spaniens Teamchef Luis Enrique nach dem 5:3-Achtelfinal-Sieg nach Verlängerung gegen Kroatien.

„Ich wollte dem Team helfen, aber ich habe versagt.“ Frankreichs torloser Superstar Kylian Mbappe nach seinem entscheidenden Elfmeter-Fehlschuss im Achtelfinale gegen die Schweiz.

Kylian Mbappe (FRA)
AP/Marko Djurica
Für Mbappe war eigentlich die Position eines EM-Helden vorgesehen gewesen

„Man kann uns den Kampfeswillen und den Ehrgeiz nicht absprechen, aber etwas hat gefehlt – sicherlich auch Fähigkeiten.“ Robert Lewandowski nach dem Ausscheiden der Polen.

„Diesmal wollte ich sicherstellen, dass ich zur richtigen Zeit am Höhepunkt bin.“ Englands Stürmer Harry Kane begründet vor der K.-o.-Phase, warum er in der Gruppenphase nicht getroffen hat.

„Vielleicht ist das erste Spiel in der K.-o.-Phase sogar schwerer als das zweite.“ Mancini nach Italiens Zittersieg gegen Österreich.

„Das wird mir immer wehtun.“ Englands Teamchef Gareth Southgate über seinen im Halbfinale der Heim-EM 1996 gegen Deutschland vergebenen Elfmeter.

„Gareth, du musst dich bei uns nicht für die EM 1996 entschuldigen. Lass los. Wir sind so stolz auf dich.“ Englands Stürmer-Legende Alan Shearer rät dem Teamchef, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Im EM-Finale wird Southgate von ihr wieder eingeholt.

„Kopf hoch, Jungs. Traum gsi mit euch die EM.“ Tennisstar Roger Federer nach dem Viertelfinal-Out der Schweiz.

Roger Federer (SUI)
Reuters/USA Today Sports/Peter van den Berg
Auch Federer freute sich über eine starke Schweizer Vorstellung

„Ich glaube nicht, dass der Schiedsrichter gut schlafen wird.“ Starcoach Jose Mourinho, nachdem ein umstrittener Elfmeter für England gegen Dänemark verhängt wurde.

„Wembley kann allen Angst machen, außer uns Italienern. Wenn es schwierig wird, wenn alle gegen uns sind, sind wir am stärksten.“ Italiens Ex-Teamspieler Marco Materazzi vor dem Finale.

„Paradoxerweise haben auch wir ihn anfangs für verrückt gehalten, als er uns gesagt hat, dass wir uns in den Kopf setzen sollen, die EM zu gewinnen.“ Innenverteidiger Giorgio Chiellini vor dem Finale über Mancini.

„Das ist das bisher größte Spiel in meiner Karriere, wahrscheinlich sogar das größte Spiel all unserer Karrieren.“ Harry Kane vor dem Finale.

„Es fühlt sich heute Morgen an, als hätte man mir die Eingeweide rausgerissen.“ Southgate nach dem verlorenen EM-Finale.