ÖOC-Wildwasser-Kanuten mit Training in Japan zufrieden

Gut eine Woche trainieren Österreichs Wildwasser-Kanuten nun bereits im Olympiakanal an Ort und Stelle für ihren Auftritt bei den Tokio-Spielen. Cheftrainer Helmut Oblinger berichtete der APA am Donnerstag von einer im Vergleich zu den Pre-Olympics 2019 etwas geänderten Konfiguration der Strecke. „Aber alle Sportlerinnen und Sportler kommen damit zurecht“, sagte der fünffache Olympiateilnehmer. Am Montag geht es vom Hotel ins olympische Dorf.

„Derzeit ist der Trainingsumfang noch hoch, ab Sonntag wird mehr auf die Regeneration geachtet“, sagte Oblinger. Die Stimmung sei trotz der Quarantäne zu Beginn des Aufenthalts „in der Blase“ gut. Einzig Viktoria Wolffhardt konnte wegen starker Migräne zwei Tage nicht paddeln. Felix Oschmautz ist der zweite Kajak-Pilot in der österreichischen Equipe.

Weratschnig kooperiert mit Ungarns Equipe

Nadine Weratschnig wird bei den Spielen bei der Olympiapremiere im Canadier-Einer antreten. Die Kärntnerin trainiert parallel mit Ungarns Team und ist über diese Kooperation recht glücklich. „Es läuft super. Ich werde während der Einheit gefilmt und kann die Videos im Anschluss an meinen Trainer (Michael Seibert in der Heimat, Anm.) und an Michael Martikan (SVK/er betreut Weratschnig ab Dienstag, Anm.) senden. Ich bekomme fast sofort ein Feedback und kann das für das kommende Training umsetzen.“

Die Wassertemperatur sei extrem hoch, in Kombination mit dem Chlor fühle es sich total weich an. Das eigentliche Problem sei laut der 23-Jährigen die Hitze und die Luftfeuchtigkeit. „Die ersten Tage waren da schon schwer.“ Der Körper habe sich aber mittlerweile angepasst.