Mobbingskandal: Komponist von Eröffnungsfeier tritt ab

Keigo Oyamada, der Komponist der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Tokio (Freitag, 12.55 Uhr, live in ORF1), ist wegen des Mobbings von behinderten Kindern in seiner Schulzeit zurückgetreten. Das gab der 52-Jährige am Montag bekannt. Zuletzt hatte ein früherer Bericht, in dem er vom Mobbing in seiner Schulzeit erzählt hatte, im Vorfeld der Olympischen Spiele für eine Kontroverse gesorgt. Oyamada, der im Westen unter dem Namen Cornelius bekannt ist, entschuldigte sich daraufhin.

Nach dem Rückzug des Topsponsors der Spiele, Toyota, ist Oyamadas Rücktritt ein weiterer Schlag für die Organisatoren. Erst vor wenigen Tagen hatte sich der Komponist dazu gezwungen gesehen, sich dafür zu entschuldigen, behinderte Kinder gemobbt zu haben. „Ich habe mit meinen Worten und Taten zweifellos andere verletzt“, schrieb er auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Es tue ihm zutiefst leid. Er hätte vielleicht das Angebot, bei Olympia mitzuarbeiten, von Anfang an ablehnen sollen, schrieb er.