Das erste Heimspiel im Herbst im Rahmen der WM-Qualifikation gegen Schottland am 7. September (20.45 Uhr) wird wie bereits angekündigt im Wiener Ernst-Happel-Stadion über die Bühne gehen. Davor steht für die Auswahl von Teamchef Franco Foda das WM-Quali-Auswärtsdoppel am 1. bzw. 4. September gegen Moldawien (in Chisinau) und Israel (in Haifa) auf dem Programm. Im Oktober tritt das Nationalteam ebenfalls zweimal auswärts an. Am 9. bzw. 12. Oktober geht es gegen die Färöer und Dänemark.
Nach drei Spieltagen und jeweils einem Sieg (3:1 in Wien gegen die Färöer), einem Remis (2:2 in Glasgow gegen Schottland) sowie einer Niederlage (0:4 in Wien gegen Dänemark) rangieren die Österreicher in der Gruppe F punktegleich mit Israel auf dem vierten Rang. An der Tabellenspitze liegt Dänemark mit dem Punktemaximum von neun Zählern, auf Platz zwei folgt Schottland mit fünf Zählern. Bei jeweils einem Punkt halten die Färöer und Schlusslicht Moldawien.
WM-Teilnahme in Katar als nächstes Ziel
Klares Ziel des ÖFB ist nach dem erstmaligen Erreichen des EM-Achtelfinales die WM-Teilnahme in Katar. Um im Rennen um Platz eins zu bleiben, benötigt man nach dem Fehlstart im März samt 0:4-Heimniederlage gegen Dänemark wohl bereits drei Siege. Die starke EM-Performance macht aber Hoffnung. „Sie haben sich die Latte sehr hoch gelegt“, sagte ÖFB-Sportchef Peter Schöttel über die ÖFB-Kicker.
Wie der 54-jährige Wiener Anfang Juli bestätigte, wird Foda auch im Falle einer verpassten direkten Qualifikation ÖFB-Teamchef bleiben. Der Vertrag des Deutschen läuft nicht nur bis zum Abschluss der WM-Quali, sondern umfasst auch etwaige WM-Play-off-Begegnungen. Die Chancen darauf stehen wegen des Gruppensieges in der Nations League 2020 sehr gut – falls die eigentliche WM-Qualifikation danebengehen sollte.
Nur Gruppensieger direkt qualifiziert
Im März 2022 werden in drei Viererturnieren – jeweils mit Halbfinale und Finale ohne Rückspiel – die drei letzten europäischen WM-Tickets vergeben. Nur die zehn Gruppensieger der WM-Quali sind direkt für Katar qualifiziert. Die zwölf Teilnehmer der „Restplatzbörse“ sind die zehn Gruppenzweiten sowie die beiden besten verbliebenen Gruppensieger aus der Nations League.
Dort hat Österreich sehr gute Chancen. Nur wenn zwei Teams aus dem hochkarätigen Quintett Frankreich, Italien, Spanien, Belgien und Wales ihre Qualigruppen nicht auf einem der ersten zwei Plätze beenden, würde das ÖFB-Team noch aus dieser Liste rutschen. Die WM-Endrunde im November und Dezember 2022 in Katar wäre die erste für Österreich seit 1998. Im Erfolgsfall würde sich der Kontrakt mit Foda bis nach der WM verlängern.