„Der Qualifikationsprozess dauerte aufgrund der Verschiebung ungewöhnlich lange. Einige Athletinnen und Athleten mussten bis zuletzt kämpfen, andere hatten ihr Ticket schon lange in der Tasche. Wir stellen ein kleines, aber feines Team mit jeder Menge Medaillenkandidatinnen und -kandidaten“, sagte ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat. Das größte Team ist jenes im Radsport, wo sechs Athletinnen und Athleten am Start sein werden.
Jüngste im österreichischen Aufgebot ist Schwimmerin Janina Falk, die mit 18 Jahren ihre Paralympics-Premiere feiern wird – und Geschichte schreibt: Die Wienerin, die auch an einer Sehschwäche leidet, wird als erste österreichische Sportlerin mit einer mentalen Beeinträchtigung bei Paralympics antreten. Insgesamt elf Athletinnen und Athleten werden in Tokio erstmals bei den Paralympics dabei sein. Der Älteste im ÖPC-Team ist Rollstuhltennisspieler Martin Legner, der im Alter von 59 Jahren seine achten Spiele in Angriff nehmen wird.

„Mischung aus Erfahrung und Unbekümmertheit“
„Die Mischung aus Erfahrung und Unbekümmertheit im Team stimmt mit Sicherheit. Wir haben einige altbekannte Gesichter dabei, aber auch viele Debütantinnen und Debütanten“, so ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber. „Besonders freut mich, dass es sechs Frauen nach Tokio geschafft haben. In den letzten Jahren war der Männer-Anteil noch wesentlich größer.“
Die gesamte österreichische Delegation, inklusive Coaches, Betreuerinnen und Betreuern, administratives und medizinisches Personal, beträgt 59 Personen. Am Mittwoch findet in der AUVA-Hauptstelle die Einkleidung des Paralympic Team Austria statt. Einen Tag später gibt es noch Briefings beim Teamworkshop, Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) verabschiedet und vereidigt das Team im Vienna Marriott Hotel. Die Vereidigung ist am Donnerstag ab 15.30 Uhr live in ORF Sport + zu sehen.