Ante Bajic (Ried) und Christian Schoissengeyr (A.Wien)
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

Austria kassiert Dämpfer in Ried

Nach dem verpatzten Europacup-Auftakt hat die Austria auch in der Admiral Bundesliga einen Fehlstart hingelegt. Die Wiener kassierten im ersten Ligaspiel unter Neo-Trainer Manfred Schmid am Sonntag bei SV Guntamatic Ried eine 1:2-Niederlage. Ante Bajic (56.) und Daniel Offenbacher (67.) mit einem Freistoß sorgten vor 4.680 Fans für die Entscheidung. Für die „Veilchen“ war ein Tor von Benedikt Pichler (75.) zu wenig, sie kassierten den nächsten Dämpfer nach dem 1:1 gegen Breidablik.

Austria-Trainer Schmid schenkte im Gegensatz zum Auftritt im Hinspiel der zweiten Qualirunde in der UEFA Europa Conference League am Donnerstag drei Sommerzugängen von Beginn an das Vertrauen. Neben Rechtsverteidiger Marvin Martins und Offensivspieler Manfred Fischer startete diesmal auch Innenverteidiger Lukas Mühl. Im Ried-Dress waren gleich vier Neue zu sehen – Tin Plavotic, Felix Seiwald, Leo Mikic und Seifedin Chabbi.

Die Wiener waren bemüht, das Spiel in der Josko Arena zu gestalten, kamen aber vorne nicht wirklich durch. Auch die Innviertler konnten kaum für Gefahr sorgen, beide Teams neutralisieren sich größtenteils. So dauerte es bis zur 30. Minute, ehe erstmals ein Treffer in der Luft lag. Nach einem Offenbacher-Freistoß kam Chabbi im Strafraum zum Kopfball, Austria-Tormann Patrick Pentz war auf dem Posten. Chabbi erlitt in der Folge bei einem Zweikampf einen Cut, konnte mit einem Turban aber weiterspielen. Die Gäste hatten in der ersten Hälfte nur eine Halbchance, so fand eine Suttner-Flanke keinen Abnehmer (45.).

Austria kassiert Dämpfer in Ried

Nach dem verpatzten Europacup-Auftakt hat die Austria auch in der Bundesliga einen Fehlstart hingelegt. Die Wiener kassierten im ersten Ligaspiel unter Neo-Trainer Manfred Schmid am Sonntag bei SV Guntamatic Ried eine 1:2-Niederlage.

Bajic schließt mit Heber ab

Nach dem Wiederbeginn wurde den Fans deutlich mehr geboten, schon nach etwas mehr als 30 Sekunden kam der zur Pause eingewechselte Rieder Philipp Pomer aus 13 Metern zum Abschluss, verfehlte das Gehäuse jedoch knapp. Auf der anderen Seite probierte es Martins mit einem Linksschuss (55.). Quasi im Gegenzug landete der Ball nach schöner Aktion im Tor. Via Kopf von Chabbi und Direktweiterleitung von Stefan Nutz wurde Bajic eingesetzt, der Pentz überlupfte. Die Rettungsaktion von Christian Schoissengeyr auf der Linie blieb erfolglos. Für Bajic war es das nächste Highlight in einer Woche, in der er seinen Vertrag bis 2024 verlängerte.

Danach drängten die Hausherren auf die Entscheidung. Chabbi (61.) verpasste noch das 2:0, das Offenbacher dann gelang. Der Ex-Litauen-Legionär versenkte einen über die Mauer getretenen Freistoß aus rund 25 Metern im Kreuzeck. Dass der Rückstand nicht noch höher wurde, hatten die Wiener Georg Teigl zu verdanken, der vor dem einschussbereiten Pomer rettete (70.). In der Schlussphase machten die Gäste die Partie aber wieder spannend. Nach Suttner-Flanke stach Pichler als „Joker“ und traf sehenswert via Flugkopfball.

Ried übersteht Austrias Schlussoffensive

Suttner selbst hatte in der 87. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, dessen Volley konnte der überraschte Sahin-Radlinger glücklich mit dem Knie abwehren (87.). Auch die Schlussoffensive der Schmid-Truppe überstand Ried mit etwas Glück. Die Austria reist damit mit dem nächsten Dämpfer im Gepäck zum Auswärtsduell mit Breidablik am Donnerstag nach Island.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Heraf (Ried-Trainer): „Wir hatten einen Matchplan, aber ob der verantwortlich für den Sieg war, muss ich mir erst anschauen. Entscheidend waren der unglaubliche Einsatz und die Laufbereitschaft der Mannschaft. Ballbesitz ist mir egal, wenn das Resultat stimmt. Im Fußball kommt es darauf an, gut zu verteidigen und gut anzugreifen. Ich fühle mich wohl, wenn wir führen und Beton anrühren, das kennen wir schon von den letzten Spielen, da hat das immer funktioniert, deshalb wird das auch in unserem Repertoire bleiben.“

Manfred Schmid (Austria-Trainer): „Wir sind natürlich über das Ergebnis enttäuscht, weil wir erste Halbzeit sehr dominant waren. Ich glaube, dass wir die Rieder mit unserer Aufstellung überrascht haben. Wir sind oft über die Seite ins Zentrum gekommen, das war aber leider nicht besetzt. In der zweiten Hälfte haben wir uns dann schwerer getan. Der Freistoß von Offenbacher war sensationell, da kann man nur gratulieren.“

Admiral Bundesliga, erste Runde

Samstag:

Ried – Austria Wien 2:1 (0:0)

Josko Arena, 4.680 Zuschauer, SR Harkam

Torfolge:
1:0 Bajic (56.)
2:0 Offenbacher (67.)
2:1 Pichler (75.)

Ried: Sahin-Radlinger – Wießmeier, Reiner, Plavotic, F. Seiwald – Bajic (74./Jovicic), Offenbacher, Ziegl, Mikic (46./Pomer) – S. Nutz (92./Satin), Chabbi (65./Lackner)

Austria: Pentz – Martins (62./Pichler), Schoissengeyr, Mühl, Suttner – Fischer, Martel, Grünwald (71./Fitz) – Teigl, Djuricin, Jukic

Gelbe Karten: keine

Die Besten: Bajic, Offenbacher, Pomer bzw. Martel, Suttner