Nicole Schmidhofer
GEPA
Ski alpin

Olympia als großes Ziel von Schmidhofer

Fast acht Monate nach ihrem verheerenden Sturz hat Ski-Ass Nicole Schmidhofer das heiß ersehnte Comeback auf Schnee vor Augen. „Olympia ist das große Ziel“, sagte die 32-jährige Steirerin am Montag bei einem Medientermin in Ramsau. Dort bestreitet sie derzeit ihr erstes gemeinsames Trainingslager mit den anderen Abfahrerinnen des Österreichischen Skiverbands (ÖSV).

Im Vergleich zu ihren Kolleginnen hat Schmidhofer, die am 18. Dezember in Val d’Isere multiple Bänder- und schwerwiegende Gefäßverletzungen im linken Knie erlitt, natürlich einen gravierenden Trainingsrückstand. Dabei war an Training lange Zeit nicht zu denken. Die Speed-Fahrerin sprach vom Comeback, die Ärzte von gesundheitlichen Folgeschäden.

Vier Operationen später darf Schmidhofer an ein Comeback denken, wobei das Stiegensteigen noch immer schwerfalle. Derzeit stehen Kraftaufbau und Ausdauereinheiten auf dem Programm. „Wir haben den Körper jetzt so weit gebracht, dass ich ein bis zwei Stunden Gas geben kann und danach nicht (mehr) drei Stunden schlafen muss. Sondern dass ich zwei Konditionseinheiten am Tag machen kann über fünf, sechs Tage in der Woche“, sagte Schmidhofer. „Für mich ist das richtig cool, dass ich wieder einen richtigen Trainingsplan habe.“

Schmidhofer zurück im Training

Österreichs Abfahrts-Damen bestreiten derzeit einen Trainingskurs in Ramsau. Erstmals mit dabei nach ihrer schweren Knieverletzung ist auch Nicole Schmidhofer, die zuversichtlich ihrem Comeback entgegenblickt.

„Steirerblut ist kein Himbeersaft“

Teamkollegin Tamara Tippler gab sich von ihrer steirischen Landsfrau beeindruckt. „Steirerblut ist kein Himbeersaft, wir kennen die Nici, sie gibt immer Gas.“ Der anvisierte Comebacktermin bleibt geheim, Schmidhofer meint allerdings: „Olympia ist das große Ziel.“ Das wäre schon in etwas mehr als einem halben Jahr. „Für Österreich bei Olympia an den Start zu gehen ist irrsinnig schwierig. Wir haben in jeder Disziplin mindestens acht bis zehn Mädels, die da fahren wollen.“

Cornelia Hütter gehört dazu. Die 28-jährige Steirerin sagte nach drei verletzungsgeplagten Jahren: „Einem normalen Start in den Weltcup-Winter sollte eigentlich nichts mehr im Weg stehen.“