Marcel Hirscher
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Motorsport

Enduro-Ausflug von Hirscher endet im Spital

Ex-Skistar Marcel Hirscher hat sich bei der Romaniacs-Motorrad-Rallye in Rumänien einen Beinbruch zugezogen. Der Salzburger postete am Donnerstag auf Instagram ein Foto des Bruchs nahe dem Knöchel und ein Video. Hirscher wurde an Ort und Stelle versorgt und danach im Spital in Salzburg weiter behandelt.

Er habe auf der vierten Sonderprüfung einen Felsen touchiert und sei hart gestürzt, schilderte Hirscher den Unfall vom Krankenhausbett aus in Salzburg. „Wie ihr seht, bin ich schon wieder zu Hause“, sagte der achtfache Gesamtweltcup-Sieger. „Die gestrige Etappe war ziemlich intensiv. Ich habe das Fahren aber wirklich genossen. Vielleicht bin ich nächstes Jahr wieder dabei.“

Der 32-jährige Salzburger nahm seit Mittwoch am Red Bull Romanics in den rumänischen Karpaten um Sibiu teil. Die laut Aussendung des Veranstalters „härteste Enduro-Rallye der Welt“ führt bis 31. Juli über rund 600 Kilometer, Hirscher war mit der Nummer 207 in der Silber-Kategorie antreten. Nach dem Prolog in der Innenstadt von Sibiu (Hermannstadt) folgten in dem vom Ex-Snowboarder Martin Freinademetz organisierten Bewerb vier Offroad-Etappen in der rumänischen „Wildnis“.

Es war ein abruptes Ende für Hirscher, der sich „stark und in einem guten Flow“ gefühlt hatte. Von Startposition 60 sei er bis auf den 22. Platz der Silber-Gruppe vorgestoßen, schrieb der 32-Jährige. „Enduro ist ein harter Sport und verzeiht auf diesem Level und bei diesem Tempo keinen Fehler.“ Verletzungen seien „part of the game“.

Comebackgerüchte sorgen für Lacher

Anfang Juli hatte sich Hirscher als prominenter Zaungast beim Formel-1-Rennen in Spielberg eingefunden. Nach Gerüchten und Fotos, die den 32-jährigen Salzburger beim Skitesten zeigten, winkte Hirscher bezüglich eines Schnee-Comebacks lachend ab. „Die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass ich Formel 1 fahre“, sagte er im ORF-Interview.

Hirscher und der Skihersteller Atomic gingen zuletzt getrennte Wege. Seitdem ranken sich Gerüchte darüber, ob Hirscher etwa eigenes Material auf den Markt bringen könnte. „Es bleibt sehr spannend, so viel kann ich sagen. Es war sehr schön, wieder einmal auf Schnee zu sein.“ Sein Karriereende bereut der Salzburger nicht. „Der Zeitpunkt war der richtige. Es war eine gute und schöne Zeit, aber ich genieße mein Leben jetzt sehr.“