Raiders fertigen Vikings im AFL-Finale ab

Aufgrund der Rasenprobleme in der St. Pöltener NV Arena sprang Innsbruck kurzfristig als Gastgeber des AFL-Endspiels ein. Bei teils heftigem Regen warf Raiders-Quarterback Sean Shelton drei Touchdown-Pässe und sorgte selbst zweimal für je sechs Punkte. Der Spielmacher wurde auch als wertvollster Spieler (MVP) ausgezeichnet.

Die Vikings, die den Grunddurchgang mit 7:1 Erfolgen gewonnen hatten, waren als leichter Favorit ins Spiel gegangen. Die Raiders waren mit 5:3-Siegen auf Rang zwei gelandet. Ausschlaggebend für die Niederlage der Wiener war nicht zuletzt eine fehlerhafte erste Hälfte, die Gastgeber münzten leichte Ballverluste in Punkte um.

„Jeder Einzelne hat heute auf seinem Toplevel gespielt. Wir haben wenige Fehler gemacht und die Fehler des Gegners ausgenützt. Ich habe vor dem Spiel gesagt: ‚Derjenige, der weniger Fehler macht, wird das Spiel gewinnen‘“, erklärte Herron nach der Partie im ORF.

Sein Gegenüber Chris Calaycay sprach unterdessen Klartext: „Es gibt keine Ausreden, wir haben einfach scheiße gespielt. Wir haben gleich im ersten Drive Fehler gemacht, und das hat sich dann leider fortgesetzt. Plötzlich stand es 0:28“, meinte Calaycay weiter.

Die Wiener Rekordsieger verpassten damit ihren 16. Titel, vergangenes Jahr gewannen sie eine aufgrund der Coronavirus-Pandemie stark verkürzte Saison mit nur einer Finalserie gegen Graz (3:0). Mit Ausnahme der Jahre 2016 und 2020 hatte seit dem Jahr 2011 die AFL-Finalpaarung immer Wien gegen Tirol gelautet. Die Raiders gewannen unterdessen ihre dritte Austrian Bowl in Folge.

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