Europa-League-Auslosung
Reuters/Denis Balibouse
Europacup

Sturm, Rapid, LASK kennen mögliche Gegner

Sturm Graz trifft im Play-off um den Aufstieg in die Gruppenphase der Europa League auf den slowenischen Club NS Mura aus Murska Sobota oder Schalgiris Vilnius aus Litauen. Die Grazer gelten als Favorit und spielen am 19. August zunächst auswärts. Das Rückspiel steigt am 26. August in Graz. Auch Rapid (Europa League) und der LASK (Europa Conference League) bekamen mögliche Gegner zugelost.

Falls Rapid in der dritten Qualifikationsrunde am 5. und 12. August Anorthosis Famagusta aus Zypern eliminiert, treffen die Hütteldorfer im Play-off auf Sorja Luhansk aus der Ukraine. Das ergab die Auslosung am Montag. Die Sieger im EL-Play-off steigen in die Gruppenphase der Europa League auf, die Verlierer spielen in der neu geschaffenen Gruppenphase der Conference League.

Mura hat in der vergangenen Saison erstmals den slowenischen Meistertitel geholt, aktuell ist die Mannschaft von Trainer Ante Simundza mit nur einem Punkt aus drei Runden Schlusslicht. Vilnius ist dagegen aktueller Tabellenführer und kann sich Informationen von Mario Pavelic holen, der im Sommer vom WAC zum achtfachen Meister nach Litauen gewechselt ist. Mura und Vilnius spielen am 5. und 12. August den Aufsteiger aus.

„Müssen genügend Respekt haben“

„Auch wenn es kleinere Länder sind, müssen wir trotzdem genügend Respekt vor diesen beiden Teams haben. Trotzdem müssen wir es uns absolut zutrauen, diese Hürde zu überstehen“, sagte Sturm-Trainer Christian Ilzer. Mura im benachbarten Slowenien wird der Cheftrainer selbst beobachten, nach Litauen wird er Mitglieder seines Trainerteams schicken. Zurückhaltend optimistisch gab sich auch Andreas Schicker. „Auf den ersten Blick rein von der Papierform eine machbare Aufgabe, aber natürlich haben wir auch großen Respekt vor den Gegnern“, sagte der Sportgeschäftsführer.

Rapid trifft im Erfolgsfall gegen Anorthosis im Europa-League-Play-off auf Sorja Luhansk, das den größten Erfolg der Clubgeschichte (als Sorja Woroschilowgrad) 1972 mit dem sowjetischen Meistertitel feierte. Das Team von Viktor Skripnik, jahrelang Spieler und später auch Trainer von Werder Bremen, ist mit einer Niederlage in die ukrainische Meisterschaft gestartet. Scheidet Rapid aus, geht es im Play-off der Conference League gegen den Sieger aus Slask Wroclaw gegen Hapoel Beer-Scheva weiter.

LASK bei Aufstieg gegen Galatasaray oder St. Johnstone

Der LASK würde in der Conference League beim Aufstieg gegen Vojvodina Novi Sad (5. und 12. August) im Duell um den Einzug in den neuen Bewerb am 19. und 26. August auf den Verlierer der Begegnung zwischen dem türkischen Rekordmeister und aktuellen Vizemeister Galatasaray Istanbul und dem schottischen Cupsieger St. Johnstone treffen. Der LASK würde das Hinspiel im Klagenfurter Wörthersee Stadion austragen.