UEFA eröffnet Verfahren gegen England

Nach dreiwöchigen Ermittlungen hat der Europäische Fußballverband (UEFA) ein weiteres Disziplinarverfahren gegen Englands Verband FA wegen der Vorfälle um das EM-Finale eingeleitet. Das teilte die UEFA am Dienstag mit. Der Kontinentalverband nannte als Grund dafür das Verhalten der englischen Fans innerhalb und außerhalb des Londoner Wembley-Stadions im Zusammenhang mit dem verlorenen Endspiel gegen Italien am 11. Juli.

Schon zwei Tage danach eröffnete die UEFA mehrere Disziplinarverfahren wegen eines Platzsturms, des Werfens von Gegenständen, der Störungen während des Abspielens der italienischen Hymne und des Zündens von Feuerwerk.

Ferner hat die UEFA einen Ethik- und Disziplinarinspektor ernannt, der die Vorfälle mit Fanbeteiligung vor dem und im Stadion untersuchen sollte. Dutzende Menschen hatten mutmaßlich versucht, illegal ins Stadion zu gelangen. Dabei kam es zu teils chaotischen Szenen, Berichten zufolge besetzten etliche Menschen ohne Tickets Plätze der eigentlichen Karteninhaber.

Die FA hatte das Verhalten der englischen Anhänger als „völlig inakzeptabel“ verurteilt und eine eigene Untersuchung angekündigt.