Greuther Fürths Maximilian Bauer
Reuters/Andreas Gebert
DFB-Pokal

Regionalligist wirft Greuther Fürth raus

Die erste Runde im deutschen DFB-Pokal hat eine faustdicke Überraschung gebracht. Mit der SpVgg Greuther Fürth musste sich am Samstag gleich zum Auftakt ein Oberhausclub verabschieden. Der Aufsteiger unterlag Regionalligist Babelsberg im Elfmeterschießen mit 4:5 (2:2, 1:1) . Die weiteren Bundesliga-Clubs gaben sich dagegen keine Blöße. Für Absteiger Werder Bremen setzte sich die Misere vorerst auch in der neuen Saison fort.

Von den Topclubs kamen Vizemeister RB Leipzig, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, der VfB Stuttgart, der FC Augsburg, VfL Bochum und Arminia Bielefeld weiter, manche mit Mühe, manche zeigten sich in Torlaune. Leipzig siegte mit 4:0 bei Zweitligist SV Sandhausen, Leverkusen setzte sich mit 3:0 bei Regionalligist 1. FC Lok Leipzig durch. Stuttgart gewann sogar mit 6:0 beim Berliner Regionalligisten BFC Dynamo. Am Abend zog Titelverteidiger Dortmund dank eines Triplepacks von Erling Haaland mit 3:0 beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden nach.

Mehr Mühe hatten lange Zeit die Augsburger beim 4:2 beim Oberligisten Greifswalder SC und die Bielefelder beim 6:3 bei Regionalligist SpVgg Bayreuth. Aufsteiger Bochum musste beim 2:1 beim Regionalligisten Wuppertaler SV sogar in die Verlängerung. Guido Burgstaller durfte sich im St.-Pauli-Trikot feiern lassen: Der ehemalige ÖFB-Teamspieler erzielte beim Aufstieg des Zweitligaclubs gegen Drittligisten Magdeburg die Tore zum 1:0 (3.) und 3:2-Endstand (59.).

Für Bundesliga-Absteiger Werder Bremen wiederum setzte sich die Misere vorerst fort: Mit Marco Friedl und Romano Schmid (bis 72.) schied man mit 0:2 beim Drittligisten VfL Osnabrück aus. Aufseiten des VfL durften immerhin die ÖFB-Legionäre Lukas Gugganig und Manuel Haas jubeln.

Sabitzer fehlt Leipzig wegen Verletzung

Leipzig musste beim Pflichtspieldebüt von Ex-Salzburg-Coach Jesse Marsch bei Zweitligisten Sandhausen zwar auf Kapitän Marcel Sabitzer (Oberschenkelprellung) verzichten, bot aber ab der 68. Minute Konrad Laimer auf. Da war die Partie nach Treffern von Willi Orban (20.), Amadou Haidara (45.) und Christopher Nkunku (60.) längst gelaufen.

Schließlich traf auch der Ex-Salzburger Dominik Szoboszlai nach langer Verletzungspause in seinem ersten Pflichtspiel für die Leipziger (81.). Für Sandhausen von Kotrainer Stefan Kulovits kam wenige Tage nach seiner Verpflichtung auch schon der Ex-Rapidler Marcel Ritzmaier (ab 64.) zum Einsatz.

Sabitzers Pause sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen, sagte Marsch nach der Partie. „Aber es dauert nicht lange“, meinte der US-Amerikaner, den die anhaltenden Gerüchte über einen Wechsel Sabitzers nicht zu stören scheinen. „Ich habe viel gehört und gelesen in den letzten Wochen über die Gerüchte zu Sabi, aber er arbeitet sehr gut bei uns“, sagte Marsch.

Haaland setzt Torjagd ungebremst fort

Auch ein weiterer Ex-Salzburg-Trainer durfte sich über ein erfolgreiches Debüt bei seinem neuen Club freuen. Den erfolgreichen Einstand von Marco Rose als Coach von Borussia Dortmund besorgte dabei Haaland. Der 21-jährige Ausnahmestürmer aus Norwegen erzielte beim 3:0 gegen Drittligist Wehen Wiesbaden alle drei Tore (26., 31./Elfmeter, 51.) und hält nun bei 60 Toren in 60 Pflichtspielen für den BVB.

Bayer Leverkusen (Baumgartlinger ab 88.) gewann mit 3:0 (2:0) beim Regionallisten Lok Leipzig, der VfB Stuttgart schlug ohne Sasa Kalajdzic (nach Coronavirus-Infektion) den Regionalligisten BFC Dynamo in Berlin mit 6:0 (2:0). Ein Torspektakel gab es auch beim Spiel der Bielefelder Arminia von Manuel Prietl, Alessandro Schöpf und Christian Gebauer bei der Spielvereinigung Bayreuth. Obwohl der Viertligist lange dran blieb, setzte sich Bielefeld am Ende doch klar mit 6:3 (2:1) durch.

In Rückstand geriet zunächst auch der FC Augsburg von Michael Gregoritsch (ab 60.) beim Greifswalder FC. Und auch nach einer 3:1-Führung der Gäste gab sich der Viertligist nicht geschlagen und verkürzte umgehend wieder. Am Ende hieß es aber 4:2 (1:1) aus Augsburger Sicht.