Emotional wird das Meeting in erster Linie für Schrott: Die Niederösterreicherin hat ihre Karriere vor 15 Jahren bei der U20-WM 2006 begonnen, ihre Karrierehighlights waren ein Olympiafinale und EM-Bronze, jeweils 2012. Mit dem Semifinal-Einzug bei der Hallen-EM im vergangenen März hatte die 33-jährige ÖLV-Rekordhalterin auch heuer nochmals Erfolg. Die Qualifikation für Olympia verpasste sie aber.
Mit Weißhaidinger und Walli sind zwei der fünf ÖLV-Teilnehmer der olympischen Stadionleichtathletik mit dabei. Die Mehrkämpferinnen Ivona Dadic und Verena Mayr haben ihre Saison bereits beendet, Speerwerferin Victoria Hudson bereitet sich auf ihre beiden Auftritte bei den Diamond-League-Meetings in der zweiten August-Hälfte vor.
Weißhaidinger wirft im „Wohnzimmer“
Für Olympia-Bronzemedaillengewinner Weißhaidinger ist die Diskuswurf-Anlage in Andorf quasi das „Wohnzimmer“, ist er doch nur wenige Kilometer entfernt aufgewachsen. Weißhaidinger bringt selbstredend seine Tokio-Medaille mit. Der Sieg sollte dem Oberösterreicher nicht zu nehmen sein, liegt seine Bestleistung doch um fast neun Meter über jener des nächstbesten Konkurrenten.
„Natürlich ist bei mir nach Olympia ein bisschen die Spannung abgefallen“, sagte Weißhaidinger. Beim ersten Diskustraining sei die Scheibe aber gleich wieder über 60 Meter weit gesegelt, berichtete der 29-jährige Oberösterreicher. Allzu große Weiten sollte man am Samstag nicht erwarten. „Das wäre unrealistisch. Der Stadionrekord wird diesmal nicht fallen. Aber ich werde den Wettkampf (ab 16.45 Uhr, Anm.) richtig genießen“, so Weißhaidinger.
Auch ausländische Topathleten sind in Andorf am Start. Mit dem kenianischen Sprinter Ferdinand Omurwa, dem Türken Ramil Guliyev sowie Diana Mezulianikova (CZE) sind auch weitere Tokio-Teilnehmer in Andorf zu sehen.