Schützenhöfer/Plesiutschnig im EM-Achtelfinale

Die Beachvolleyballerinnen Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig haben bei der Heim-EM das Achtelfinale erreicht. Die als Nummer acht gesetzte Paarung besiegte am Donnerstag im gut gefüllten Stadion auf dem Wiener Heumarkt in der Zwischenrunde die Griechinnen Panagiota Karagkouni und Vasiliki Arvaniti mit 2:0 (16, 19). Ihre nächsten Gegnerinnen am Freitag sind die Deutschen Chantal Laboureur und Cinja Tillmann.

Katharina Schützenhöfer/Lena Maria Plesiutschnig
APA/Herbert Neubauer

Schützenhöfer/Plesiutschnig zogen vor den Augen von Bundespräsident Alexander Van der Bellen in die Runde der letzten 16 ein. „Das muss der Präsidenteneffekt gewesen sein“, meinte der während des Spiels eingetroffene Ehrengast. Schützenhöfer freute sich über den zweiten EM-Achtelfinal-Einzug nach 2019. „Wir waren extrem fokussiert. Ich bin einfach nur erleichtert und happy“, so die 27-Jährige im ORF-TV.

„Nächstes Ziel Viertelfinale“

Am Mittwoch hatte das Duo mit einem Sieg und einer Niederlage die Zwischenrunde erreicht. Gegen die Griechinnen gelang eine deutliche Leistungssteigerung. „Spätestens jetzt sind wir im neuen Stadion angekommen. In den ersten zwei Spielen hatten wir noch Schwierigkeiten, heute haben wir in allen Elementen gezeigt, was wir draufhaben“, sagte Plesiutschnig. Auch Laboureur/Tillmann seien schlagbar. „Unser nächstes Ziel ist das Viertelfinale.“ Die anderen drei weiblichen ÖVV-Teams waren nach jeweils zwei Niederlagen bereits vorzeitig in der Gruppenphase gescheitert.

Nur Seidl/Waller bei Herren mit Auftaktsieg

Der einzige Sieg am Auftakttag glückte vorerst Robin Seidl und Philipp Waller gegen die Schweizer Adrian Heidrich und Quentin Metral mit einem 2:1. Das Duo unterlag zwar den als Nummer eins gesetzten Olympiasiegern Anders Mol und Christian Sörum (NOR) mit 0:2 (-13, -21), schaffte aber dennoch den Aufstieg in die Zwischenrunde.

Die Routiniers Clemens Doppler und Alexander Horst verloren bei ihrem letzten gemeinsamen Turnier gegen die starken Tschechen Ondrej Perusic und David Schweiner glatt mit 0:2.

Ausgeschieden sind hingegen bereits Alexander Huber und Christoph Dressler. Sie unterlagen auch dem deutschen Duo Nils Ehlers und Lukas Pfretzschner mit 0:2. Ebenso nicht mehr dabei sind Martin Ermacora und Moritz Pristauz, die ihr zweites Grupenspiel gegen Alexander Dsjadku und Pawel Piatruschka (BLR/23) mit 0:2 (-17, -16) verloren. Das erste Match verloren Ermacora und Pristauz gegen Dries Koekelkoren und Tom van Walle (BEL) mit 1:2, Ermacora hatte nach einer Gehirnerschütterung samt Schleudertrauma als Folge eines Autounfalls erst am Vortag grünes Licht erhalten.

Clemens Doppler/Alexander Horst (AUT) im Spiel gegen Ondrej Perusic/David Schweiner (CZE)
APA/Herbert Neubauer

Auch Julian Hörl und Laurenz Leitner bezogen eine Auftaktniederlage, sie kämpfen noch am Donnerstagabend um den Einzug in die Zwischenrunde.

Seidl/Waller spielen hingegen um den Gruppensieg und damit den direkten Einzug ins Achtelfinale. Ihre Gegner sind mit den frischgebackenen Olympiasiegern und EM-Titelverteidigern Anders Mol und Christian Sörum aus Norwegen aber wohl übermächtig. Im Falle eine Niederlage ziehen sie in die Zwischenrunde ein, über die man am Freitag im Erfolgsfall ebenfalls noch das Achtelfinale erreichen könnte.