Doping: Britischer Sprint-Staffel droht Silberverlust

Der britische Sprinter Chijindu Ujah, der bei den Olympischen Spielen in Tokio mit der 4 x 100 m Staffel Silber gewann, steht unter Dopingverdacht und ist deswegen vorläufig gesperrt worden. Das teilte die unabhängige Integritätskommission des Internationalen Leichtathletikverbandes (AIU) am Donnerstag mit.

Der Brite Chijindu Ujah
APA/AFP/Javier Soriano

Ujah ist einer von vier Athleten, die bei den Spielen positiv auf eine verbotene Substanz getestet und am Donnerstag von der AIU namentlich genannt wurden. Laut AIU sei Ujah positiv auf zwei androgenrezeptorbindende Substanzen (SARMS), die in ihrer Wirkung anabolen und androgenen Steroiden ähneln, getestet worden.

Warten auf B-Probe

Bestätigt die B-Probe den Befund, wird nicht nur dem 27-Jährigen Olympiasilber aberkannt, sondern auch seinen Staffelkollegen Nethaneel Mitchell-Blake, Richard Kilty und Zharnel Hughes. Bei einer nachträglichen Disqualifikation würde Kanada auf den Silberrang rücken und China Bronze bekommen.

Zudem stehen der Mittelstreckenläufer Sadik Mikhou aus Marokko, der georgische Kugelstoßer Benik Abrahamyan und der kenianische 100-Meter-Sprinter Mark Otieno Odhiambo unter Dopingverdacht und wurden gesperrt.