Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig (AUT)
GEPA/Matic Klansek
Beachvolleyball

Österreicher scheitern bei Heim-EM vorzeitig

Die Heim-EM ist für Österreichs Beachvolleyballer unerfreulich früh beendet. Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig waren am Freitag in Wien zunächst im Achtelfinale gescheitert, ehe sich als letztes ÖVV-Team Robin Seidl/Philipp Waller in der Zwischenrunde nach hartem Kampf ebenfalls einer deutschen Paarung geschlagen geben musste.

Schützenhöfer/Plesiutschnig unterlagen am Wiener Heumarkt Chantal Laboureur/Cinja Tillmann glatt mit 0:2 (-15, -17), ihre Landsmänner Seidl/Waller verloren in einer Mittagshitzeschlacht ihr Duell mit den Deutschen Nils Ehlers/Lukas Pfretzschner mit 1:2 (23, -21, -11).

Die anderen sieben ÖVV-Teams waren bereits vorzeitig ausgeschieden. Allen voran Clemens Doppler/Alexander Horst, die erfolgsverwöhnten Routiniers mussten bei ihrem gemeinsamen Abschiedsturnier nach zwei Niederlagen am Donnerstag als Gruppenletzte die Segel streichen. Damit endete das Heimturnier nicht nur für die Vizeweltmeister von 2017 enttäuschend, die restlichen zwei Tage ist das Stadion am Heumarkt mit 2.500 Fans dennoch ausverkauft.

Österreicher scheitern bei Heim-EM vorzeitig

Die Heim-EM ist für Österreichs Beachvolleyballer unerfreulich früh beendet. Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig waren am Freitag in Wien zunächst im Achtelfinale gescheitert, ehe sich als letztes ÖVV-Team Robin Seidl/Philipp Waller in der Zwischenrunde nach hartem Kampf ebenfalls einer deutschen Paarung geschlagen geben musste.

„Für das Turnier ist es echt schade, dass kein österreichisches Team mehr dabei ist. Das ist schon sehr, sehr bitter“, meinte Seidl. Bei den Olympischen Spielen war Österreich erst gar nicht vertreten gewesen.

Seidl/Wallers harter Kampf bleibt unbelohnt

Seidl/Waller zogen im nahezu vollen Stadion am Heumarkt nach Satzführung und hartem Kampf noch den Kürzeren. „Es ist schade, dass wir die Form, die wir aufgebaut haben, nicht halten haben können. Leider sind wir ab Mitte zweiter Satz ein bisschen eingebrochen, das war schade. So verliert man es halt knapp“, so Seidl im ORF und meinte, dass der Spielverlauf zermürbend gewesen sei. Waller war auf sich selbst angefressen, wie er sagte. „Es tut weh, so zu verlieren. Ich habe gedacht, wir drehen den zweiten Satz noch, so ist das Momentum umgesprungen, sie haben dann mit mehr Power gespielt.“

Robin Seidl/Philipp Waller (AUT) im Spiel gegen Nils Ehlers/Lukas Pfretzschner (GER)
APA/Hans Punz
Robin Seidl und Philipp Waller warfen am Heumarkt alles in die Waagschale

Schützenhöfer/Plesiutschnig scheiterten am starken Service ihrer deutschen Kontrahentinnen. „Wir haben bis zum letzten Ball tausend Prozent gegeben und gekämpft. Im Endeffekt haben sie uns mit dem Service so unter Druck gesetzt, dass alles, was wir gegeben haben, nicht gereicht hat. Wir haben wirklich alles probiert, dementsprechend können wir uns nichts vorwerfen“, sagte Plesiutschnig.

Schützenhöfer/Plesiutschnig bilanzieren positiv

Auch ihre Partnerin verwies auf den druckvollen Aufschlag der Gegnerinnen. „Das hat den Unterschied gemacht. Die eine oder andere Sache kann man natürlich besser machen, sonst hätten wir ja nicht verloren, aber sie haben uns einfach mit dem Service stark unter Druck gesetzt.“ Man habe bei zwei sehr knappen Out-Bällen, die mittels Videochallenge entschieden wurden, auch nicht das nötige Glück gehabt. Außerdem beeinflusse die im eng gebauten Stadion fehlende Thermik die Flugbahn beim Aufschlag ungewohnt, merkte Schützenhöfer wie schon andere zuvor an.

Das Duo zeigte sich geknickt, bilanzierte aber positiv, schließlich sei man wie bei der EM 2019 in den Top Ten gelandet. „So enttäuschend das jetzt ist, können wir trotzdem stolz sein. Wir gehören wieder zu den besten Teams in Europa“, sagte Schützenhöfer. Mit 27 Jahren sei man im besten Alter, die Entwicklungsrichtung im Hinblick auf die angepeilte Olympiateilnahme 2024 stimme. „In den nächsten Jahren kann man noch viel von uns hören. Wir haben einen großen Schritt gemacht. Das ist das Wichtigste, dass wir sehen, dass etwas weitergeht.“ In dieser Saison steht nur noch die Staatsmeisterschaft und ein Einladungsturnier in Utrecht auf dem Programm.