Ein letztes Mal trat Schrott im Pramtalstadion zu einem Rennen an. „Es war eine große Ehre hier heute daheim in Österreich noch einmal laufen zu dürfen. Aber mein Körper dankt es mir aufzuhören, auch wenn es mir sehr schwerfällt“, sagte die Olympiafinalistin und EM-Bronzemedaillengewinnerin von 2012. Nun gilt der Fokus der Niederösterreicherin der Hochzeit mit US-Dreispringer Christian Taylor.
Für Weißhaidinger stand der Wettkampf im Hintergrund. „Ich habe ehrlich gesagt länger Autogramme geschrieben, für Fotos posiert und die Medaille hergezeigt, als ich beim Aufwärmen war“, sagte der 29-jährige Oberösterreicher. „Das Stadion in Andorf ist für mich mein zweites Wohnzimmer. Meine gesamte Familie war da, auch Freundin Hanna natürlich.“ Ab Montag wird das Training für die restliche Diamond-League-Saison wieder angezogen. „Ich möchte mich unbedingt fürs Finale in Zürich qualifizieren. Ich habe ja noch nie am legendären Letzigrund geworfen.“

Die 200 m gingen an Staatsmeisterin Ina Huemer, die auf ihrer Spezialstrecke in 23,31 Sekunden vor 400-m-Olympiasemifinalistin Susanne Walli (23,44) siegte. Für beide war es neue persönliche Bestleistung. Der Kenianer Ferdinand Omurwa gewann die 100 m im Landesrekord von 9,86 Sekunden – das ist die elftschnellste Zeit in diesem Jahr weltweit. Bei den Frauen holte sich Magdalena Lindner in 11,57 den Sieg, im Vorlauf war sie 11,50 gesprintet.