Bild zeigt jubelnde Sturm Spieler.
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

Heimniederlage für LASK gegen Sturm

Puntigamer Sturm Graz hat den zuletzt begonnenen Lauf des LASK eingebremst. Die Steirer gewannen am Sonntag in der vierten Runde der Admiral Bundesliga gegen die Linzer auswärts in Pasching mit 3:1 (0:0). In der zweiten Hälfte schlugen die Gäste mit einem Doppelpack von Manprit Sarkaria (83., 94.) und einem Tor von Kelvin Yeboah (66.) zu. Die Oberösterreicher scheiterten zweimal an der Stange, der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Peter Michorl (85.) war zu wenig.

Sturm legte eine couragierte Anfangsphase hin. Ein Schuss von Andreas Kuen ging in der fünften Minute unangenehm auf das Tor, LASK-Tormann Alexander Schlager war dabei allerdings aufmerksam. Nur kurz darauf sorgte ein Kopfball von Gregory Wüthrich nach Freistoß von Jakob Jantscher für Gefahr, der Ball verfehlte das Ziel aber knapp (9.).

Nach einer ersten Drangperiode der Gäste verschaffte sich die Elf von Dominik Thalhammer allmählich Kontrolle über das Spiel. Über einen Konterangriff fand der LASK die erste Torchance vor. Nach guter Vorarbeit von Mamoudou Karamoko scheiterte Thomas Goiginger and Goalie Jörg Siebenhandl.

Sturm feiert Auswärtssieg beim LASK

Das Match zwischen dem LASK und Sturm nimmt erst in der zweiten Spielhälfte Fahrt auf. Beim 3:1-Auswärtssieg der Grazer fallen alle vier Tore erst nach der 65. Minute.

In der 20. Minute stand Aluminium einem Torerfolg der „Athletiker“ im Weg: Michorl visierte bei einem Freistoß das kurze Eck an, ohne Umwege ging der Ball an die Stange. Rene Renner schoss nach etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit daneben (32.). Kurz vor der Pause verlängerte Petar Filipovic einen Eckball, setzte den Kopfball aber etwas zu hoch an (45.).

Noch intensiver nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel wurde die schon zuvor intensiv geführte Partie noch hitziger. Zunächst ging ein unbedrängter Abschluss von Florian Flecker nach einem Corner knapp links daneben (50.). Dann schlug der Ball ein erstes Mal im Tor ein – allerdings nur zur vermeintlichen Grazer Führung. Denn einem Kopfball von David Affengruber nach Jantscher-Freistoß ging eine richtig erkannte Abseitsstellung voran (53.).

Ein weiterer Aluminiumtreffer verhinderte eine Linzer Führung nur knapp. Husein Balic wurde dabei von Lukas Grgic in die Tiefe bedient und legte auf Flecker ab. Letzterer schoss an die Innenstange, und von dort prallte der Ball zurück (58.). Der Treffer gelang dann auf der Gegenseite: Nach Vorarbeit von Jon Gorenc Stankovic behauptete Yeboah den Ball in der Spitze und schoss zum 1:0 ein (66.).

Turbulente Schlussphase

In der Schlussphase wurde die Partie noch einmal turbulent. Der eingewechselte Sarkaria sorgte zunächst nach Assist von Ivan Ljubic für die 2:0-Führung (83.), nur zwei Minuten später stellten die Gastgeber den alten Abstand aber wieder her. Ein Aufsitzertor von Michorl aus rund 18 Metern sorgte im Finish zwar noch einmal für Spannung, reichte dem LASK aber nicht mehr zum Punktgewinn. Für den Schlusspunkt sorgte Sarkaria in der vierten Minute der Nachspielzeit mit einem souverän zu Ende gespielten Konter.

Stimmen zum Spiel:

Dominik Thalhammer (LASK-Trainer): „Wir sind alle sehr enttäuscht, weil ich der Meinung bin, dass wir das Spiel 65 Minuten lang ganz klar im Griff hatten. Die Mannschaft hat sehr viel investiert, viel gegeben und alles in die Waagschale geworfen. Wir haben das Spiel aber nicht für uns entschieden, weil wir in beiden Strafräumen nicht gut genug waren. Das Spiel war in der zweiten Halbzeit auf der Kippe. Es war ein schwerer individueller Fehler, der nicht passieren darf. Es gab auch gute Aspekte, am Ende stimmt das Resultat natürlich nicht.“

Christian Ilzer (Sturm-Trainer): „Bei diesen Temperaturen so ein hohes Tempo zu gehen, das war schon sehr beeindruckend. In gewissen Phasen war für uns das nötige Glück dabei. Wir hatten einen guten Beginn, danach trifft der LASK zweimal die Latte und startet auch gut in die zweite Halbzeit. Eine super Einzelaktion von Kelvin Yeboah bringt das Spiel auf Schiene für uns. Dann haben wir richtig gut von der Bank nachwechseln können. Das ist ein Qualitätsmerkmal einer Mannschaft, wenn du solche Spieler von der Bank bringen kannst.“

Admiral Bundesliga, vierte Runde

Sonntag:

LASK – Sturm Graz 1:3 (0:0)

Pasching, Raiffeisen Arena, 6.000 Zuschauer, SR Grobelnik

Torfolge:
0:1 Yeboah (66.)
0:2 Sarkaria (83.)
1:2 Michorl (85.)
1:3 Sarkaria (94.)

LASK: Schlager – Letard (33./Maresic), Wiesinger, Filipovic – Flecker (85./Potzmann), Grgic (72./Hong), Michorl, Renner – Goiginger, Karamoko (72./Raguz), Balic (72./Nakamura)

Sturm: Siebenhandl – Gazibegovic (77./Jäger), Affengruber, Wüthrich, Dante – Hierländer, Gorenc Stankovic, Kiteishvili (90./Prass), Kuen (61./Ljubic) – Yeboah (77./Niangbo), Jantscher (61./Sarkaria)

Gelbe Karten: Wiesinger, Grgic, Michorl bzw. Gazibegovic, Kiteishvili, Gorenc Stankovic

Die Besten: Wiesinger, Michorl, Flecker bzw. Sarkaria, Gorenc Stankovic, Wüthrich