Marko Arnautovic
GEPA/Michael Zemanek
Fußball

Arnautovic trifft bei denkwürdigem Debüt

Das Debüt von Marko Arnautovic für seinen neuen Club FC Bologna ist am Montagabend denkwürdig verlaufen. Der ÖFB-Teamstürmer traf zwar gleich in seinem ersten Pflichtspiel, das war allerdings nur einer von neun Treffern beim überraschenden Heim-4:5 (1:3) in der ersten Runde der Coppa Italia gegen Zweitliga-Aufsteiger Ternana Calcio. Der 32-jährige Wiener gab bei brütender Hitze einen engagierten Einstand und spielte 85 Minuten.

Damit ist das Abenteuer Bologna für Arnautovic aber letztlich mit einer herben Enttäuschung losgegangen. Der Angreifer, der nach zwei Jahren in China bei Shanghai Port Anfang August vom Serie-A-Club für kolportierte drei Millionen Euro verpflichtet worden war, kann es mit seinem Team am Sonntag besser machen. Da startet für Bologna die Ligasaison mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger US Salernitana.

Die Cuppartie begann denkbar ungünstig für die Hausherren: Davide Agazzi brachte die Gäste bereits nach sechs Minuten in Führung, Alfredo Donnarumma scheiterte danach mit einem Elfmeter an der linken Stange (10.). Der Stürmer machte es mit einem Kopfball aber besser und stellte früh für den Außenseiter auf 2:0 (21.). Nicolas Dominguez brachte die Gastgeber zwar noch vor der Pause heran (38.), aber Diego Peralta bestrafte die löchrige Abwehr erneut (40.).

Nach der Pause ging es in Bologna aber dann so richtig rund: Ternana bekam den zweiten Elfmeter in diesem Spiel zugesprochen und Cesar Falletti traf dieses Mal gegen den polnischen Bologna-Torhüter Lukasz Skorupski zum 4:1 (50.). Vier Minuten später sorgte abermals Peralta sogar für das zwischenzeitliche 5:1 für die Gäste, die vom ehemaligen italienischen Teamspieler Cristiano Lucarelli trainiert werden.

Arnautovic leitet Aufholjagd ein

Arnautovic leitete die Aufholjagd ein und verwertete eine Hereingabe von Riccardo Osolini aus kurzer Distanz (56.). Roberto Soriano (58.) und Orsolini per Elfmeter (75.), bei dessen Entstehung Arnautovic beteiligt war, machten die Partie im Finish noch einmal spannend, doch Ternana brachte den Sieg über die Zeit. Da stand der engagierte und in vielen Offensivaktionen involvierte Arnautovic nicht mehr auf dem Feld, er wurde von Trainer Sinisa Mihajlovic ausgewechselt (85.).

Der nächste Gegner für Ternana im italienischen Cup ist nun Venezia. Der Serie-A-Aufsteiger und Arbeitgeber der beiden ÖFB-Legionäre Michael Svoboda und David Schnegg behielt gegen den Zweitligisten Frosinone am Sonntag nach einem 0:0 nach regulärer Spielzeit und einem 1:1 nach Verlängerung im Elfmeterschießen mit 8:7 die Oberhand. Svoboda wurde in der 82. Minute für Schnegg eingetauscht.