Osaka sieht Auftritte vor Fans als Privileg

Naomi Osaka hat knapp drei Monate nach ihrem Rückzug von den French Open und dem Öffentlichmachen depressiver Phasen nach eigenen Worten ihre Sicht auf ihr Leben als Profisportlerin geändert. Beim Turnier in Cincinnati erklärte die Weltranglistenzweite nach dem Einzug ins Achtelfinale, sie wolle gerade nirgendwo anders in der Welt sein als in den USA, um dort Tennis zu spielen. Sie fühle sich privilegiert, vor Fans zu spielen, die ihretwegen kämen.

Tennisspielerin Naomi Osaka
Reuters/Edgar Su

Die 23-Jährige verwies bei ihren Ausführungen auf Haiti – dem Heimatland ihres Vaters, das von einem schweren Erdbeben erschüttert wurde – und Afghanistan, wo die Taliban wieder die Macht übernommen haben. Auch das eingeschränkte Leben während der Coronavirus-Pandemie beschrieb sie als belastend.

„Selbst wenn ich verloren hätte, hätte ich mich als Gewinnerin gefühlt“, sagte Osaka nach dem 4:6 6:3 6:4 am Mittwoch gegen US-Jungstar Coco Gauff. Es war der erste Sieg auf der WTA-Tour für Osaka seit den French Open. Zuletzt hatte sie bei den Olympischen Spielen in Tokio gespielt, dort aber schon im Achtelfinale verloren.

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