Thorsten Röcher, Mario Leitgeb, Michael Liendl und Eliel Peretz (WAC)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Bundesliga

Wolfsberg feiert ersten Saisonsieg

In der fünften Runde der Admiral Bundesliga hat es für den RZ Pellets WAC unter Neo-Trainer Robin Dutt endlich mit dem ersten Erfolg geklappt. Die Lavanttaler feierten am Samstag dank Treffern von Amar Dedic (20.), Michael Liendl (45.+3/Foulelfer) und Cheikhou Dieng (90.) einen verdienten 3:0-Erfolg über Flyeralarm Admira. Die Südstädter fielen nach starkem Beginn zurück und kassierten die dritte Niederlage in Serie.

Mit Routinier Alexander Kofler, der erstmals seit dem 1:8 gegen Rapid in der Meisterschaft anstelle von Manuel Kuttin im Tor stand, blieb der WAC erstmals in dieser Saison ohne Gegentreffer. Die Defensive war in den ersten Runden die Achillesferse der Wolfsberger gewesen, doch die Admira machte es den Gastgebern nicht allzu schwer.

Nach offensiven zehn Minuten der Südstädter – Luca Kronberger prüfte Kofler mit einem Freistoß ins kurze Eck (8.) – übernahmen die Wolfsberger immer mehr die Initiative.

WAC besiegt Admira

Der WAC hat gegen die Admira zum ersten Mal in der aktuellen Saison drei Punkte eingefahren. Die Wolfsberger gewinnen 3:0.

Jonathan Scherzer musste noch vor Roman Kerschbaum retten, der vergeblich Elfer reklamierte (19.), doch praktisch im Gegenzug gelang den Gastgebern die Führung. Nach Kopfballvorlage von Thorsten Röcher ließ Dedic Keeper Andreas Leitner mit einem wuchtigen Schuss keine Chance. Der 19-jährige Salzburg-Leihspieler hatte die Aktion selbst eingeleitet.

Gelb-Rot und Elfer bringen Vorentscheidung

Die Vorentscheidung fiel in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nach Videostudium. Admiras Sebastian Bauer musste nach einem Strafraumfoul an Röcher mit Gelb-Rot vom Platz, den fälligen Elfer verwertete Michael Liendl (45.+3). Admira-Coach Andreas Herzog reagierte nach der Pause mit einigen Wechseln, einen positiven Effekt gegen die in Überzahl nun klar überlegenen Kärntner gab es aber nicht.

Der WAC erhöhte im Finish, nachdem der eingewechselte Christopher Wernitznig (74.) und Eliel Peretz (77., 89.) gute Möglichkeiten vergeben hatten. Der eingewechselte Senegalese Cheikhou Dieng setzte im Finish mit seinem ersten Saisontor den Schlusspunkt. In den vier Matches zuvor hatten die Südstädter nur vier Gegentore erhalten.

Stimmen zum Spiel:

Robin Dutt (WAC-Trainer): „Die Mannschaft hat sich in den letzten Wochen nicht durcheinanderbringen lassen, hat im Training sehr hart gearbeitet und irgendwann will man für diese Arbeit auch belohnt werden. Das ist heute geschehen. Nach zehn Minuten haben wir Druck gemacht, das hat mir gefallen, wir sind drangeblieben und für uns war es auch wichtig, zu null zu spielen. Der Elfer vor der Halbzeit und die Rote Karte haben natürlich geholfen. Von Kuttin bin ich nach wie vor zu hundert Prozent überzeugt, er ist ein besserer Tormann, als er in den letzten vier Spielen gezeigt hat. Die Jungs haben heute auch besser verteidigt und es dem Tormann einfacher gemacht. Es bleibt dabei, dass Kuttin unser Torhüter bleibt.“

Andreas Herzog (Admira-Trainer): „Wir haben einfach nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wenn man die ganze Woche trainiert, dann beim Aufwärmen ein Spieler aus der Raute ausfällt, zwei Mittelfeldspieler Kreislaufprobleme haben und wir dann kurz vor der Pause eine Rote Karte und das 0:2 bekommen, dann weiß man, dass heute ein bescheidener Tag ist. Dann war Schadensbegrenzung angesagt, defensiv hat es da ganz gut geklappt. Wir haben gehofft, die eine oder andere Aktion ausspielen zu können, aber das ist nicht gelungen. Es war schwierig.“

Admiral Bundesliga, fünfte Runde

Samstag:

WAC – Admira 3:0 (2:0)

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 2.295 Zuschauer, SR Eisner

Torfolge:
1:0 Dedic (20.)
2:0 Liendl (45.+3/Elfermeter)
3:0 Dieng (90.)

WAC: Kofler – Dedic, D. Baumgartner (62./Gugganig), Lochoshvili, Scherzer – Leitgeb (82./Stratznig) – Taferner (62./Wernitznig), Liendl, Peretz – Röcher (82./Dieng), Baribo (70./Vizinger)

Admira: Leitner – Zwierschitz, Aiwu, Bauer, Lukacevic – Malicsek (46./Auer) – Vorsager (46./Brugger), Kerschbaum, Kronberger (68./Ostrozolek), – Mustapha (54./Ganda), Starkl

Gelb-Rote Karte: Bauer (45.+2/Admira)

Gelbe Karten: Kofler, Taferner bzw. Brugger

Die Besten: Peretz, Dedic, Liendl bzw. Kronberger