Marco Rossi (AUT)
APA/Hans Punz
Eishockey

Österreich gewinnt Test bei Rossi-Debüt

Österreichs Eishockeynationalteam hat das erste Testspiel für die Olympiaqualifikation gewonnen. Das ÖEHV-Team besiegte am Samstag in Wien Ungarn in einem Trefferreigen mit 7:5 (2:2 2:2 3:1). Beim Teamdebüt von Marco Rossi, der einen Assist verbuchte, erzielten Torjäger Peter Schneider und der 20-jährige Verteidiger Kilian Zündel je zwei Tore.

Die Auswahl von Roger Bader war die klar überlegene Mannschaft, zeigte offensiv viele gute Aktionen, brachte sich aber mit unnötigen Strafen im ersten Drittel und defensiven Nachlässigkeiten im Mittelabschnitt um einen ungefährdeten und klareren Sieg. „In Summe bin ich zufrieden, dass wir gewonnen haben. Es besteht kein Zweifel, dass es verdient ist. Sieben Tore sind gut, wir hatten viele Chancen, mit dem Offensivspiel und der spielerischen Leistung bin ich zufrieden“, sagte ÖEHV-Teamchef Bader im ORF-Interview.

Die Österreicher gerieten nach zwei unnötigen Strafen von Peter Schneider und Ali Wukovits im Angriffsdrittel 0:2 in Rückstand. Istvan Sofron verwertete gleich die ersten zwei Powerplays der Gäste (9., 13.). Doch die Mannschaft um Kapitän Thomas Raffl ließ sich davon nicht aus dem Rhythmus bringen und schaffte noch im ersten Drittel den Gleichstand.

Eishockeynationalteam besiegt Ungarn

Österreichs Eishockeynationalteam hat das vorletzte Testspiel vor der Olympiaqualifikation gewonnen. Gegen Ungarn setzte sich das Team von Roger Bader in Wien mit 7:5 durch.

Rossi bereitet Premierentor von Zündel vor

Nach dem Anschlusstreffer von Schneider (17.) führte eine Kombination der zwei jüngsten Österreicher zum Ausgleich: Nach Vorarbeit des 19-jährigen Rossi erzielte der 20-jährige Zündel mit einem abgefälschten Schuss seinen Premierentreffer (20.). „Zündel ist einer der vielen Jungen, die beim Turnier in Ljubljana gut gespielt haben. Er hat auch heute aufgezeigt“, lobte Bader den Salzburg-Verteidiger.

Nach Toren von Raphael Herburger (25./PP) und neuerlich Zündel (35.) schien die Bader-Truppe das Spiel im Griff zu haben, ließ die Ungarn aber wieder zurück ins Spiel kommen. Zunächst gelang Csanad Erdely im Konter der Anschlusstreffer (36.), Janos Hari schaffte nach einem leichtfertigen Scheibenverlust von Raffl in Unterzahl den Ausgleich (40.).

Gergoe Nagy (HUN) und Peter Schneider (AUT)
GEPA/Michael Meindl
Peter Schneider (r.) erzielte zwei Tore gegen Ungarn

„Nach zwei Perioden hatten wir 35:11 Schüsse und es steht 4:4 – das darf natürlich nicht passieren, dass wir nach dem 4:2 zwei Tore bekommen“, so Bader, der sich über diese Schwächephase ärgerte. Schneider zu Beginn des Schlussdrittels (41.) und Dominique Heinrich (57.) sowie Manuel Ganahl (60./PP/empty net) sorgten schließlich für den hochverdienten Sieg.

Testspiel für Olympiaqualifikation

Samstag:

Österreich – Ungarn 7:5

(2:2 2:2 3:1)

Wien, Erste Bank Arena, SR Siegel/Smetana

Tore: Schneider (17., 41./PP), Zündel (20., 35.), Haudum (25./PP), Heinrich (57./PP), Ganahl (60./PP/empty net) bzw. Sofron (9./PP, 13./PP), Erdely (36.), Hari (40./SH), Sziranyi (58.)

Strafminuten: 12 bzw. 14

Österreich: Starkbaum – Unterweger, Strong; Schumnig, Heinrich; S. Ulmer, Pallestrang; Zündel, B. Wolf – Schneider, Hundertpfund, Ganahl; Herburger, Baumgartner, Th. Raffl; Lebler, Rossi, Zwerger; M. Huber, Haudum, Wukovits