Ligue-1-Match in Nizza nach Tumulten abgebrochen

In Frankreich ist das Erstligaduell von OGC Nizza mit Olympique Marseille am Sonntagabend nach Tumulten nach 75 Minuten unter- und dann abgebrochen sowie mit 1:0 (0:0) gewertet worden.

Zuschauer waren auf das Spielfeld im Allianz-Riviera-Stadion in Nizza gestürmt, es kam zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und Spielern beider Clubs. Bereits seit Spielbeginn waren regelmäßig Gegenstände von den Tribünen auf das Spielfeld geworfen worden, wie der Sender CNews berichtete.

Bild zeigt eine Außeinandersetzung zwischen Spielern und den Fans.
APA/AFP/Valery Hache

Payet wirft mit Plastikflaschen auf Fans

Als in der 75. Minute Marseille-Spieler Dimitri Payet vor einer Ecke von einem Wurfgeschoß am Rücken getroffen wurde, sank er zunächst zu Boden. Dann warf er mit mehreren Plastikflaschen auf Nizza-Fans, andere Teamkollegen schlossen sich ihm an, wie CNews berichtete.

Daraufhin drängten Nizza-Fans aufs Spielfeld, um die gegnerischen Spieler anzugehen, was zu heftigen Auseinandersetzungen und Schupfereien auch zwischen Spielern und Clubverantwortlichen führte.

Marseille-Spieler kehren nicht zurück

Nach dem Platzsturm wurde die Partie unterbrochen. Wie es weitergehen sollte, war am späten Abend unklar gewesen. 50 Minuten nach der Unterbrechung habe der örtliche Präfekt zwar die Erlaubnis zur Fortsetzung des Spiels gegeben, berichtete die Zeitung „Nice Matin“. Während Nizza offenbar zum Weiterspielen bereit war, wollten die Marseille-Spieler aber nicht zurück aufs Feld, hieß es.

Einige seien beim Gerangel verletzt worden. Letztlich beendete der Schiedsrichter die Partie mit dem Endstand von 1:0.

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