Windtner hält sich bei Nachfolgesuche heraus

Leo Windtner beteiligt sich nicht an der Suche nach seinem Nachfolger als Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB). Das stellte der 70-Jährige am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Rahmen der Nationalteam-Kaderbekanntgabe klar.

„Das Thema meiner Nachfolge ist mir nicht anheimgestellt, ich werde dazu auch keinen Kommentar abgeben“, sagte der 70-Jährige, dessen Nachfolger am 17. Oktober bestimmt wird. Als mögliche Anwärter wurden zuletzt Burgenlands Verbandsboss Gerhard Milletich und Ex-Rapid-Präsidentschaftskandidat Roland Schmid ins Spiel gebracht.

Windtner verlässt ÖFB ohne Wehmut

ÖFB-Präsident Leo Windtner hat am Dienstag klargestellt, dass er sich nicht in die Suche nach einem Nachfolger einmischen wird. Anfang August hatte er angekündigt, auf eine neuerliche Kandidatur bei der Hauptversammlung des Fußballbundes am 17. Oktober zu verzichten.

Für den seit 2009 amtierenden Windtner gab es keine ausreichende Präsidiumsunterstützung für eine weitere Amtszeit. „Es war für mich immer klar – wenn eine umfassende Unterstützung da ist, mache ich es noch einmal, wenn nicht, werde ich keinen Wahlkampf führen“, sagte Windtner und betonte außerdem: „Ich gehe nicht in Bitternis, sondern mit einer durchaus zufriedenstellenden Bilanz und habe großes Interesse daran, dass es nach mir noch erfolgreicher weitergeht.“

Es gebe keinen Platz für Sentimentalitäten oder Enttäuschungen. „Eine klare Entscheidung ist immer besser, als wenn man Dinge dahinzieht“, betonte Windtner. „Nach zwölf Jahren ist es legitim zu sagen, ich habe meinen Job erledigt. Es ist durchaus an der Zeit, einen Generationswechsel durchzuführen.“ Zur Möglichkeit, dass der ÖFB künftig von einem bezahlten Präsidenten geführt wird, hat der Oberösterreicher „eine persönliche Meinung, die ich aber nicht in der Öffentlichkeit artikulieren werde“.