Fraser-Pryce sorgt für 100-m-Highlight in Lausanne

Shelly-Ann Fraser-Pryce hat am Donnerstag beim Diamond-League-Meeting in Lausanne für den Höhepunkt gesorgt. Die Jamaikanerin gewann über 100 m in 10,60 Sekunden, der drittbesten je gelaufenen Zeit in der Königsdisziplin. Die Olympiazweite setzte sich vor 12.900 Zuschauern vor ihrer jamaikanischen Rivalin und Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah (10,64) durch. Rang drei ging an die Olympiadritte Shericka Jackson, ebenfalls aus Jamaika.

Shelly-Ann Fraser-Pryce
AP/Keystone/Valentin Flauraud

Auch Österreichs Sprinterinnen waren in Form und verbesserten einen 27 Jahre alten Staffelrekord. Über 4 x 100 m blieben Karin Strametz, Ina Huemer, Magdalena Lindner und Susanne Walli in 44,49 Sekunden um 0,14 Sekunden unter der Zeit von Dagmar Hölbl, Sabine Tröger, Doris Auer und Karin Mayr-Krifka (damals Knoll) 1994 in Linz. Das Quartett landete in dem hochkarätigen Feld auf dem siebenten und letzten Platz.

„Bei den Übergaben ist noch viel drinnen, wir haben diese sehr defensiv angelegt, weil wir unbedingt eine Zeit in die Wertung bringen wollten. Dass wir dabei den sehr alten österreichischen Rekord verbessern konnten, freut mich natürlich“, so Trainer Philipp Unfried.

Gut drei Wochen nach seinem Fabelweltrekord über 400 m Hürden in 45,94 Sekunden bei den Olympischen Spielen hatte Karsten Warholm nicht die Energie, auch über die flache Stadionrunde Geschichte zu schreiben. Vielmehr musste sich der Norweger mit Platz vier und 45,41 Sekunden zufriedengeben. Sieger wurde Wilbert London (USA/44,86). Aus dem Rhythmus ist Olympiasieger Hansle Parchement gekommen und über 110 m Hürden Letzter geworden. Den Patzer nutzte der US-Amerikaner Devon Allen, der in 13,07 Sekunden siegte.