EL-Pokal
AP/Emrah Gurel
Europa League

Sturm und Rapid ziehen harte Nüsse

Das Los hat Sturm Graz und Rapid Wien am Donnerstag schwere, aber attraktive Gegner für die Europa League beschert. So dürfen sich die Steirer mit dem AS Monaco, PSV Eindhoven und Real Sociedad messen, die Hütteldorfer müssen gegen Dinamo Zagreb, Genk und West Ham United bestehen. Speziell durch die Gruppe B mit Sturm weht ein Hauch von Champions League.

Die Grazer, die es mit zwei Siegen gegen den slowenischen Meister NS Mura erstmals seit zehn Jahren wieder in eine Europacup-Gruppenphase geschafft haben, bekommen es nicht nur mit Monaco mit einem achtfachen französischen Meister zu tun. Dazu kommt mit PSV Eindhoven ein 24-facher niederländischer Champion und ehemaliger Meistercup-Sieger. Auch Sociedad, vergangene Saison Fünfter der spanischen Liga, fällt in die Kategorie harte Nuss.

„Wir haben gewusst, dass sehr viele Kracher dabei sind. Wir sind mit der Auslosung zufrieden und werden uns den Aufgaben stellen. Durch die neue Konstellation der Europa League ist das für mich sowieso die neue Champions League. Es ist eine super Plattform für unsere jungen Spieler sich zu zeigen und auch für die Fans ein attraktives Los“, sagte Sturm-Sportdirektor Andreas Schicker in einer ersten Reaktion gegenüber dem ORF.

Sturm erwartet spannende Duelle

Zum ersten Mal seit zehn Jahren steht Sturm Graz wieder in einer internationalen Gruppenphase. In der Europa League treffen die Grazer auf AS Monaco, PSV Eindhoven und Real Sociedad.

Rapid freut sich auf „attraktive Gruppe“

Auf Rapid, das im Play-off die ukrainische Hürde Sorja Luhansk souverän genommen hatte, wartet mit West Ham United der aktuelle englische Tabellenführer. Neben dem Londoner Tradtionsclub gilt es für die Hütteldorfer, gegen den kroatischen Rekordmeister Dinamo Zagreb zu bestehen. Ein guter Bekannter ist hingegen KRC Genk. Auf den belgischen Vertreter traf man bereits in den Gruppenphasen 2013/14 und zuletzt 2016/17.

Jubel von West Ham United
Reuters/David Klein
West Ham lacht nach zwei Runden von der Spitze der englischen Premier League

„Von den Namen her ist es eine attraktive Gruppe. Dinamo ist die stärkste Mannschaft in Kroatien und ist immer international vertreten. Genk ist ein Gegner, den wir schon öfter bespielen mussten. Auch West Ham ist ein attraktiver Gegner. Die Mannschaft kann sich in dieser Gruppe gut weiterentwickeln“, sagte Rapid-Sportdirektor Zoran Barisic im ORF-Interview, „wir werden natürlich das Beste geben, eine Gruppenphase ist ein i-Punkt. Man kann sich zeigen und präsentieren, ist im Fokus der Öffentlichkeit. Dementsprechend gehen wir auch in diese Gruppe rein und wollen unsere beste Leistung abrufen.“

Rapid mit Vorfreude auf Europa League

Die Auslosung zur Europa League hat Rapid eine Gruppe mit Dinamo Zagreb, KRC Genk und West Ham United beschert. Besonders die Duelle mit dem Premier-League-Vertreter sorgen bei den Hütteldorfern für Freude.

Auftakt am 16. September

Eröffnet wird die Gruppenphase am 16. September, der Spielplan steht noch nicht fest. Die Sieger der acht Gruppen qualifizieren sich direkt für das Europa-League-Achtelfinale. Davor machen sich die Pool-Zweiten sowie die Champions-League-Gruppendritten in einem Play-off die weiteren Achtelfinal-Plätze untereinander aus. Die acht Gruppendritten der Europa League bestreiten in der Conference League ein Play-off gegen die dortigen Gruppenzweiten um ein Achtelfinal-Ticket im neu geschaffenen Bewerb.

Europa League Gruppenauslosung 2021/22

Gruppe A:
Olympique Lyon (FRA)
Glasgow Rangers (SCO)
Sparta Prag (CZE)
Bröndby IF (DEN)
Gruppe B:
AS Monaco (FRA)
PSV Eindhoven (NED)
Real Sociedad (ESP)
Sturm Graz (AUT)
Gruppe C:
SSC Napoli (ITA)
Leicester City (ENG)
Spartak Moskau (RUS)
Legia Warschau (POL)
Gruppe D:
Olympiakos Piräus (GRE)
Eintracht Frankfurt (GER)
Fenerbahce Istanbul (TUR)
Royal Antwerpen (BEL)
Gruppe E:
Lazio Rom (ITA)
Lok Moskau (RUS)
Olympique Marseille (FRA)
Galatasaray Istanbul (TUR)
Gruppe F:
Sporting Braga (POR)
Roter Stern Belgrad (SRB)
Ludogorez Rasgrad (BUL)
FC Midtjylland (DEN)
Gruppe G:
Bayer Leverkusen (GER)
Celtic Glasgow (SCO)
Betis Sevilla (ESP)
Ferencvaros Budapest (HUN)
Gruppe H:
Dinamo Zagreb (CRO)
KRC Genk (BEL)
West Ham United (ENG)
Rapid Wien (AUT)