Max Verstappen ist am ersten Trainingstag nach der Formel-1-Sommerpause die schnellste Runde gefahren. Der Niederländer steuerte seinen Red Bull am Freitag in der zweiten Session in 1:44,472 Minuten um den Kurs von Spa-Francorchamps, ehe er sich am Ende noch einen Unfall leistete. Nur 0,041 Sekunden dahinter landete der Finne Valtteri Bottas auf Platz zwei, Weltmeister Lewis Hamilton im zweiten Mercedes wurde mit 0,072 Sekunden Rückstand Dritter.
Das zweite Training für den Grand Prix von Belgien musste kurz vor Ende kurzzeitig unterbrochen werden, weil der Monegasse Charles Leclerc in seinem Ferrari in die Streckenbegrenzung krachte und nicht weiterfahren konnte. Fast an der gleichen Stelle verlor Verstappen drei Minuten vor Schluss ebenfalls das Heck seines Autos und schlug auch in die Bande ein. Daraufhin wurde das Training beendet.
Hamilton beinahe mit Latifi kollidiert
In der Vormittagssession hatte Vizeweltmeister Bottas die Bestzeit erzielt. Hamilton musste seine schnellste Runde auf dem Kurs in den Ardennen abbrechen, weil er fast mit Williams-Fahrer Nicholas Latifi kollidiert wäre. Der Kanadier sah den 36-jährigen Briten nicht von hinten kommen. Um einen Unfall zu vermeiden, bremste Hamilton stark ab, hatte so keine Chance auf eine gute Zeit und belegte Rang 18.
Gegen Ende des ersten freien Trainings fiel etwas Regen in den Ardennen, was u. a. dazu führte, dass der 42-jährige Kimi Räikkönen bei der Boxeneinfahrt die Mauer touchierte und dabei den Frontflügel seines Autos beschädigte.
Vor dem zwölften von 23 WM-Läufen am Sonntag (15.00 Uhr, live in ORF1) führt Hamilton (195 Punkte) in der Fahrerwertung knapp vor Verstappen (187) und Lando Norris (113) im McLaren. Verstappen hatte die WM-Führung erst vor der Sommerpause an den Titelverteidiger verloren.