Special-Olympics-Winterspiele in Kazan verschoben

Special Olympics International und das russische Organisationskomitee haben am Dienstag die Entscheidung bekanntgegeben, die Special Olympics World Winter Games 2022 in Kazan auf den Jänner 2023 zu verschieben. Grund ist die Delta-Variante, die es für zahlreiche Delegationen aus der ganzen Welt nahezu unmöglich bzw. sehr schwierig macht, nach Russland zu reisen.

„Würden die Spiele wie geplant im Jänner 2022 stattfinden, riskieren wir, dass weniger Athleten teilnehmen, die Qualität der Wettkämpfe geringer ist und es nur weniger oder keine Aktivitäten und Programme abseits der sportlichen Wettkämpfe gibt“, so Mary Davis, CEO von Special Olympics International.

Peter Ritter, Präsident von Special Olympics Österreich, kann die Entscheidung nachvollziehen: „Wir standen mitten in den Vorbereitungen auf die Weltspiele und haben uns natürlich schon auf das Großereignis gefreut. Ich verstehe aber die Bedenken und betone, dass die Gesundheit unserer Sportlerinnen und Sportler sowie deren Trainerinnen und Trainern das Wichtigste ist.“

Man habe nun ein Jahr mehr Zeit für die Vorbereitung und werde das auch entsprechend nützen. Im Juni 2023 sollen auch die World Summer Games in Berlin stattfinden – eine enorme Herausforderung für die Nationen in der gesamten Organisation. „Gleichzeitig erfährt Special Olympics dadurch wohl eine noch stärkere Aufmerksamkeit.“