Roglic trotzt Berg und Wetter

Der führende Slowene ließ sich jedoch von all dem nicht beeindrucken und kam als Zweiter in das Ziel auf dem 1.770 Meter hohen Altu d’El Gamoniteiru und liegt damit nun 2:30 Minuten vor dem Spanier Enric Mas. Die Etappe gewann der Kolumbianer Miguel Angel Lopez, der damit auch seinen dritten Gesamtrang festigte.

Lopez hatte am Schlussanstieg attackiert, den führenden Australier Michael Storer, der heuer bereits zwei Vuelta-Etappen gewinnen konnte, überholt und brachte 14 Sekunden auf Roglic ins Ziel. Für den Movistar-Fahrer war es der dritte Vuelta-Etappensieg seiner Karriere.

Nachdem bereits am Mittwoch eine Bergetappe bei der Vuelta auf dem Programm gestanden war, waren die Fahrer froh, diese Strapazen absolviert zu haben. „Es ist gut, dass wir die Berge hinter uns haben. Wir spüren alle die Anstrengungen der letzten beiden Tage“, meinte Leader Roglic im Ziel. „Ich glaube trotzdem, dass noch ein paar superharte Etappen vor uns liegen. Ich hoffe, ich kann noch mein Bestes geben.“

Großschartner muss abreißen lassen

Der am Vortag gestürzte Österreicher Felix Großschartner musste knapp nach Beginn des Schlussanstiegs abreißen lassen. Er verlor 6:49 Minuten auf Lopez und fiel in der Gesamtwertung mit 13:35 Minuten Rückstand vom neunten auf den 13. Platz zurück.

Am Freitag können die Anwärter auf das Podium ein wenig verschnaufen. Auf den 191,2 Kilometern von Tapia nach Monforte de Lemos warten nur am Anfang drei Bergwertungen, danach könnten sich die Sprinter formieren. Die dritte große Landesrundfahrt des Jahres nach dem Giro d’Italia und der Tour de France endet am Sonntag mit einem Einzelzeitfahren in Santiago de Compostela.

76. Vuelta a Espana