Swoboda zeigte sich zufrieden mit der Platzierung im A-Finale der Klasse KL2. „Klar wäre ich gerne noch ein Stückchen weiter nach vorne gefahren, aber gefühlt sind bis auf den Paralympics-Sieger alle in Schlagdistanz“, sagte er. Der Sieg mit 1,664 Sekunden auf Swoboda ging an den Australier Curtis McGrath, der auch 2016 gewann, damals vor dem zweitplatzierten Österreicher.
Dieses Mal verhinderte eine langwierige Schulterverletzung im Vorfeld eine bessere Platzierung. „Ich bin auf einem guten Ausgangsniveau für meine ‚Road to Paris‘, von dem ich hoffentlich noch einen weiteren Sprung nach vorne machen kann.“
Positive Bilanz bei Paralympics
Am Freitag waren die letzten Österreicherinnen und Österreicher bei den Paralympics in Tokio im Einsatz. Zwar gab es keine weiteren Medaillen, die Bilanz fällt dennoch positiv aus.
Eder kam im Kugelstoßen mit 11,45 m an die siebente Stelle, es war das zweite Top-Acht-Ergebnis nach Rang vier im Speerwerfen. Gold ging an die Usbekin Safija Burchanova (14,78). „Ich bin sehr zufrieden, weil Kugelstoßen nur meine zweite Disziplin ist“, sagte Blindensportlerin Eder, die bei strömendem Regen ihren Wettkampf bestritt.
Platz 14 für Radfahrerin Marzinke
Im Radstraßenrennen belegte Yvonne Marzinke den 14. Platz, sie hatte 12:47 Minuten Rückstand auf Goldmedaillengewinnerin Keiko Sugiura aus Japan. Bis zum letzten Anstieg vor der Start-Ziel-Geraden hielt sie mit.

„Ich hatte gute Beine, aber die anderen konnten dort aus dem Sattel gehen, das geht bei mir aufgrund meiner Behinderung nicht. Und dann die Lücke zufahren ist nicht möglich“, erklärte die Mondseerin. Danach war es ein einsames Rennen. „Es ging wirklich gut, ich konnte Motivation und Wattleistung hoch halten, bin in kein Loch gefallen.“
Onea und Ehnhofer chancenlos
In den Schwimmbewerben waren am Freitag nochmals Andreas Onea und Andreas Ernhofer im Einsatz. Für Ernhofer war es der bereits sechste Bewerb, er wurde über 50 m Rücken Zwölfter (50,18 Sek.). Onea kam über 100 m Delfin an die 15. Stelle (1:09,52 Min.).
Der Bronzemedaillengewinner von Rio hatte in allen drei Rennen das Finale verpasst und war entsprechend enttäuscht. „Es ist zach. Ich habe so gut und hart trainiert, aber es ist nicht aufgegangen.“ Er beklagte, dass viele Athleten eine Technik geschwommen seien, die eigentlich seit 2018 nicht mehr zugelassen ist. „Da muss ich mir für die Zukunft überlegen, wie ich weitermache. So ist es einfach frustrierend.“
Österreichs Medaillen
Gold:
Walter Ablinger (Radsport/Handbike/Zeitfahren)
Silber:
Josef „Pepo“ Puch (Dressurreiten/Einzel und Kür)
Josef „Pepo“ Puch (Dressurreiten/Kür)
Florian Brungraber (Triathlon)
Thomas Frühwirth (Radsport/Handbike/Zeitfahren)
Thomas Frühwirth (Radsport/Handbike/Straßenrennen)
Bronze:
Alexander Gritsch (Radsport/Handbike/Zeitfahren)
Alexander Gritsch (Radsport/Handbike/Straßenrennen)
Walter Ablinger (Radsport/Handbike/Straßenrennen)