Wegen eines Putschversuches am Sonntag musste das WM-Qualifikationsspiel in Afrika zwischen Guinea und Marokko abgesagt werden. Über das Schicksal von Guineas Aufgebot, darunter eine vom früheren Salzburger und nunmehrigen Liverpool-Star Naby Keita als Kapitän angeführte Europaabordnung, war vorerst wenig bekannt. Keita sei aber „sicher und wohlauf“, teilte Liverpool am Montag mit. Man arbeite derzeit an einer zeitigen und sicheren Rückkehr des Mittelfeldspielers.
Erleichtert stimmten Marokkos Fußballer und Betreuer die Nationalhymne an, als ihr Flugzeug aus Guinea wieder abhob. Marokkanische Diplomaten konnten die Ausreise ihres Teams aushandeln, der Tross verließ am späten Sonntag, nur wenige Stunden nach der Absage des Spiels, das Land. Spieler veröffentlichten in den sozialen Netzwerken Fotos und Videos, wie sie emotional und sichtlich erleichtert die Hymne anstimmten.