Suljovic ist von seiner Bestform allerdings noch ein Stück entfernt. Am Wochenende in Budapest ist der 49-Jährige bei seinem Comeback nach fünfmonatiger Spielpause gleich zum Auftakt gegen den Schotten William Borland nach Aufholjagd nach 1:5-Rückstand noch mit 5:6 ausgeschieden. Das konnte auch eine Brille, die er neuerdings trägt, nicht verhindern.
In ansprechender Form zeigte sich zuletzt dagegen Rodriguez. Der 27-Jährige entschied ein Turnier auf der PDC-Challenge-Tour für sich und war bis zum Schluss im Rennen um den Gesamtsieg in dieser Turnierserie, der ihm eine fixe Karte für die PDC-Tour für die nächsten zwei Jahre gesichert hätte. Bei einem Auftakterfolg warten laut Setzliste die als Nummer vier gesetzten Belgier Dimitri van den Bergh und Kim Huybrechts auf die Österreicher.
Favoritenrollen sind vergeben
Zu den Favoriten zählen freilich andere. So spielen etwa Vorjahressieger Wales (5:2-Auftaktsieg gegen Finnland) wieder mit Weltmeister Gerwyn Price und Jonny Clayton, Sieger der Premier League und des Masters, die Niederlande (5:1 gegen Dänemark) mit Michael van Gerwen und Dirk van Duijvenbode, Schottland (5:0 gegen China) mit Peter Wright und John Henderson und England mit den beiden Top-Ten-Spielern James Wade und Dave Chisnall – allesamt dürften diese auch in diesem Jahr zu den Anwärtern auf den Titel zählen. Mit dabei ist auch der 67-jährige Publikumsliebling „The Singapore Slinger“ Paul Lim.
Doppel als Besonderheit
Eine Besonderheit auf der Darts-Profi-Tour bietet die Team-WM ebenfalls. Im Gegensatz zu anderen Turnieren treten die Spieler beim World Cup of Darts nicht einzeln, sondern in Zweierteams für ihr Heimatland an. Als Besonderheit wird Doppel gespielt – zum Auftakt ausschließlich, in der zweiten Runde zuerst zwei Einzel, bei Gleichstand folgt das Doppel.
32 Nationen sind bei der Team-WM in Jena dabei, das Turnier ist mit rund 400.000 Euro Preisgeld dotiert. Nach Angaben der Professional Darts Corporation (PDC) Europe dürfen pro Session rund 900 Fans in die Arena in Jena. Wer ein Ticket hat, muss vollständig gegen das Coronavirus geimpft, genesen oder getestet sein.