ÖJV-Präsident Poiger stellt sich Wiederwahl

Martin Poiger stellt sich am 9. Oktober in Eugendorf bei der Generalversammlung des österreichischen Judoverbandes (ÖJV) zur Wiederwahl als Präsident. Der 44-jährige Burgenländer will neben seinem bisherigen Vorstandsteam auch mit neuen Namen frischen Wind ins Team bringen.

ÖJV-Präsident Martin Poiger und Olympiamedaillengewinnerin Michaela Polleres
GEPA/Christian Walgram

So ist die vierfache Olympiateilnehmerin und zweifache Ex-Europameisterin Sabrina Filzmoser als Vizepräsidentin vorgesehen. Der bisherige Technische Direktor Albert Gmeiner kandidiert als einer von fünf Vizepräsidenten. Neu auf der Namensliste ist unter anderen auch Vizeeuropameisterin Magdalena Krssakova, die als ÖOC- und ÖJV-AthletInnensprecherin ab sofort ein Stimmrecht im Vorstand haben soll.

Poiger war nach dem Rücktritt von Hans-Paul Kutschera am Ende Oktober 2019 zum ÖJV-Präsidenten gewählt worden. In seiner Amtszeit sind u. a. die Verpflichtung von Olympiasiegerin Yvonne Bönisch als Headcoach und die komplette Zwei-Millionen-Rückzahlung der IJF-WM-Lizenzgebühr für die entzogene Heim-WM gelungen.

„Ich glaube, sagen zu können, dass wir dem Österreichischen Judoverband in den letzten Monaten einen sehr zeitgemäßen, professionellen Anstrich gegeben haben. Die jüngsten Erfolge bei EM, WM und Olympia sprechen eine deutliche Sprache. Diesen eingeschlagenen Weg wollen wir bis zu den Sommerspielen in Paris weitergehen“, betonte Poiger in einer Aussendung vom Freitag. Seine zweite (ehrenamtliche) Amtszeit würde bis Herbst 2024 laufen. Im Beruf ist er Direktor des Wien-Büros des Europäischen Judoverbandes. Es wird aktuell keine Gegenkandidatur erwartet.