„Es waren zwei sehr intensive, aber auch erfolgreiche Jahre.“ Trotzdem wechselte der Oberösterreicher im Sommer nach Frankfurt – und spielt mit seinem neuen Club nur in der Europa League. Insbesondere das Verhältnis zwischen Glasner und Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke galt als professionell, aber menschlich unterkühlt.
„Ich werde ihm Guten Tag sagen und alles Gute wünschen“, sagte Schmadtke vor dem Wiedersehen am Sonntag. Denn was sie dem Trainer Glasner zu verdanken haben, wissen sie beim VfL genau. Mit dem Maximum von zwölf Punkten und bisher nur einem Gegentor rangierte Wolfsburg vor dem fünften Spieltag unter Trainer Mark van Bommel an der Tabellenspitze.

Ansichtssache: Halbvoll oder halbleer
Die Eintracht hingegen als 15. ins Wochenende – und verpasste auch in der Europa League den anvisierten Auftaktsieg. Das 1:1 gegen Fenerbahce Istanbul war für die Eintracht das vierte Remis in Folge. „Jetzt haben wir vier sieglose, oder vier unbesiegte Spiele. Das Glas ist immer halbvoll oder halbleer. Ich trinke lieber aus dem halbvollen, da braucht man keine Angst haben, dass bald alles weg ist“, sagte Glasner. Ein Offensivfeuerwerk, wie phasenweise unter Vorgänger Adi Hütter, brennen die Frankfurter bisher nicht ab.
Um gegen eingespielte Wolfsburger etwas Zählbares mitzunehmen, müsse sein Team wohl „an eine fast perfekte Leistung herankommen“, meinte Glasner. Der Einsatz von Martin Hinteregger ist fraglich. „Die Schulter ist in Mitleidenschaft gezogen, er hat Schmerzen, aber es ist durchaus möglich, dass er einsatzfähig ist für Sonntag“, berichtete Glasner.
„Zwei Bänder sind durch“
„Martin ist einer, der dann auf die Zähne beißt. Da muss das Bein schon schief wegstehen, dass er mal nicht spielt“, meinte der Coach. Hinteregger selbst vermeldete am Freitagabend via Instagram eine Diagnose für seine verletzte Schulter. „Zwei Bänder sind durch und ich hab eine Schulterläsion“, schrieb der Innenverteidiger und ergänzte: „Sagen wir’s so: Die wird eh wieder.“