Dominik Reiter (Altach) gegen Vesel Demaku (A.Wien)
GEPA/Philipp Brem
Bundesliga

Auch Altach verwehrt Austria Heimsieg

Die Austria bleibt zu Hause weiter sieglos. Im vierten Heimauftritt der Saison in der Admiral Bundesliga mussten sich die Violetten am Samstag mit einem 0:0 gegen Cashpoint SCR Altach zum viertel Mal mit einem Unentschieden begnügen. In einem Spiel mit wenigen aufregenden Szenen waren die Wiener zwar feldüberlegen, scheiterten aber an der eng gestrickten Vorarlberger Abwehr.

Die Austria beendete die Partie nach einer Gelb-Roten Karte für Vesel Demaku (82.) wegen einer Schwalbe in Unterzahl. In der Tabelle ist Altach damit mit neun Zählern aus acht Runden vorerst Sechster, die „Veilchen“ liegen einen Punkt dahinter auf Platz acht.

Sowohl Manfred Schmid als auch sein Gegenüber Damir Canadi setzten auf eine Fünferkette in der Abwehr, wobei jene der Austria deutlich offensiver orientiert war. Bei den Hausherren, bei denen exakt jene Elf wie beim 2:0 gegen den LASK begann, fehlte weiter Dominik Fitz. Bei Altach vertrat der vor Saisonbeginn eigentlich ins dritte Glied gerückte Martin Kobras im Tor erneut den noch nicht fitten Tino Casali.

Kein Sieger bei Austria gegen Altach

Austria und Altach teilen sich die Punkte torlos.

Austria kann Feldüberlegenheit nicht nützen

Die Partie entwickelte sich nach Papierform. Die Austria nahm rasch das Heft in die Hand, fand gegen die defensiv diszipliniert stehenden Altacher aber kaum Mittel, die letzte Abwehrreihe zu überwinden. Die beste Möglichkeit der ersten Spielhälfte vergab Marco Djuricin, der nach einem Pass von Eric Martel aus spitzem Winkel an Kobras scheiterte (24.). Der Austria-Stürmer konnte wenige Minuten später den Ball im Strafraum dann nicht kontrollieren (29.).

Den einzigen Schuss aufs Tor von beiden Mannschaften in der ersten Halbzeit gab der ehemalige Altacher Manfred Fischer erst in der 41. Minute ab, sein Abschluss fiel aber zu zentral auf Kobras aus. Altachs Offensivkraft war kaum vorhanden, im Lager der Vorarlberger machten sich mehr die mitgereisten Fans bemerkbar, die auf der Tribüne bengalische Feuer abbrannten.

Bei der Austria kam Noah Ohio nach Seitenwechsel ins Spiel, die Violetten starteten aber schlecht. Altach näherte sich erstmals gefährlich an, der bei hohen Bällen stets präsente Atdhe Nuhiu zwang Patrick Pentz bei einem Eckball zu einer Flugeinlage (56.). Schmid reagierte mit Wechseln, Canadi brachte kurz darauf gleich drei Mann von der Bank.

Die Austria wollte im Finish dann noch mehr. Kobras entschärfte einen Freistoß von Markus Suttner, ehe der schon verwarnte Demaku im Strafraum abhob und Gelb-Rot kassierte. Die Schlussoffensive der Hausherren war damit verebbt.

Stimmen zum Spiel:

Manfred Schmid (Austria-Trainer): „Leider hat es sich so entwickelt, wie wir es erwartet haben. Altach war der schwer zu bespielende Gegner, es war ein sehr kompliziertes Spiel für uns. In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, was wir uns vorgenommen haben, hat funktioniert. Altach hat es uns aber schwer gemacht, ins letzte Drittel zu spielen. In der zweiten Halbzeit war es ausgeglichener, aber wenn man die wenigen Torchancen nicht macht, kann man nicht gewinnen. Natürlich hat uns die Rote Karte dann nicht in die Karten gespielt, aber das Unentschieden geht in Ordnung.“

Damir Canadi (Altach-Trainer): „Wir wussten, dass es eine schwierige Aufgabe wird. Die Austria hat eine junge, hungrige Mannschaft. Das 0:0 ist für uns ein wichtiger Punkt. Wir haben in der ersten Halbzeit nur verteidigt, es nicht geschafft, die Räume, die uns der Gegner angeboten hat, zu bespielen. Das war in der zweiten Halbzeit wesentlich besser. Unterm Strich war es ein gerechtes 0:0. Von der Intensität von beiden Seiten her sind wir mit der Leistung sehr zufrieden. Beide Mannschaften haben nicht viel zugelassen.“

Admiral Bundesliga, achte Runde

Samstag:

Austria – Altach 0:0

Wien, Generali Arena, 7.500 Zuschauer, SR Schüttengruber

Austria: Pentz – Ivkic (66./Teigl), Handl, Mühl, Schoissengeyr, Suttner – Martel, Jukic (46./Ohio), Demaku – Djuricin (66./Huskovic), Fischer (88./Braunöder)

Altach: Kobras – Bukta, Zwischenbrugger, Dabanli, Ndiaye, Edokpolor – Thurnwald (81./Meilinger), Haudum (93./Aigner), Schreiner (71./Strauss) – Reiter (71./Krizman), Nuhiu (71./Bischof)

Gelb-Rote Karte: Demaku (82./Schwalbe)

Gelbe Karten: Pentz bzw. Ndiaye, Dabanli

Die Besten: Martel, Demaku, Suttner bzw. Ndiaye, Thurnwald